Sie lesen: Social Media für KMU: "Es ist ein Marathon. Man muss dranbleiben!"
Link kopieren
Link kopiert
Wenige Unternehmen können ohne Social Media. Aber wie soll man die Kanäle bespielen? Und wann macht man es "richtig"? Die Antwort weiß Michael Springer.
Michael Springer arbeitet gerne mit Menschen. Er ist ein Marketing-Profi und beschäftigt sich außerdem viel mit neuen Technologien. In seinem Lehrgang „Social Media für KMU“ kann er beides verbinden: die Vorteile der digitalen Welt mit dem entschleunigenden Faktor der Face-to-Face-Kommunikation. Denn die gibt es im digitalen Alltag häufig nicht mehr, wie er uns im Interview erzählt.
Denn nur ein bisschen Social Media bringt wenig. Auf den Plattformen habe ich die Möglichkeit, mit nur einem Post mit mindestens 200 Menschen zu reden, so oft wird mein Content auf jeden Fall und auch mit null Followern ausgespielt. Wenn man sich die in einem Raum vorstellt, z.B. in einem Schauraum oder bei einem Kundenevent, kommt man als KMU schnell drauf: Das sollte ich nutzen.
Außerdem muss jedes KMU seinen eigenen Stil finden. Dazu gehört auch, sich wohl vor der Kamera zu fühlen. Das kann man auch lernen – und es ist wichtig. Denn Authentizität gehört dazu!
Auch die Algorithmen verändern sich. Früher war die Followerzahl für Reichweite ausschlaggebend. Das stimmt so nicht mehr. Heute hat jeder Account die Möglichkeit viral zu gehen. Vor allem lokale Businesses – wie der örtliche Friseur – können durch gute Contentpflege und das Setzen von Geotags davon profitieren, weil die Inhalte lokal ausgespielt werden. Der Algorithmus belohnt auch, wie lange man sich ein Video anschaut. Deshalb ist ein guter Hook (Aufhänger) wichtig.
Michael Springer arbeitet gerne mit Menschen. Er ist ein Marketing-Profi und beschäftigt sich außerdem viel mit neuen Technologien. In seinem Lehrgang „Social Media für KMU“ kann er beides verbinden: die Vorteile der digitalen Welt mit dem entschleunigenden Faktor der Face-to-Face-Kommunikation. Denn die gibt es im digitalen Alltag häufig nicht mehr, wie er uns im Interview erzählt.
Interview: "Ich muss Content so gestalten, dass er Bedürfnisse trifft"
WIFI-Blog: Was KMU häufig fehlt, sind Zeit und Budget für Social Media. Wie können kleine und mittlere Unternehmen trotzdem erfolgreich sein?
Michael Springer: Grundsätzlich müssen sich KMU überlegen: Will ich Social Media betreiben oder nicht? Was will ich kommunizieren? Auf welche Art? Was habe ich für ein Produkt?Denn nur ein bisschen Social Media bringt wenig. Auf den Plattformen habe ich die Möglichkeit, mit nur einem Post mit mindestens 200 Menschen zu reden, so oft wird mein Content auf jeden Fall und auch mit null Followern ausgespielt. Wenn man sich die in einem Raum vorstellt, z.B. in einem Schauraum oder bei einem Kundenevent, kommt man als KMU schnell drauf: Das sollte ich nutzen.
WIFI-Blog: Jedes Unternehmen verfolgt Ziele. Was macht Content aus, der verkaufen kann?
Michael Springer: Menschen suchen auf Social Media viele Dinge, vor allem aber 3 Dinge – Mehrwert, Information und Unterhaltung. Unser Gehirn entscheidet binnen Sekunden, wo wir hängenbleiben. Wenn ich lediglich verkaufen will, werde ich Schwierigkeiten haben. Das bedeutet, dass ich meinen Content so gestalten muss, dass er Bedürfnisse trifft. Darauf muss ich meine Strategie aufbauen.Außerdem muss jedes KMU seinen eigenen Stil finden. Dazu gehört auch, sich wohl vor der Kamera zu fühlen. Das kann man auch lernen – und es ist wichtig. Denn Authentizität gehört dazu!
WIFI-Blog: Die Plattformen verändern sich. Viele zieht es wegen der jungen Zielgruppe zu TikTok. Wie wählt man die Kanäle aus, die zum Unternehmen passen?
Michael Springer: Ich empfehle hier immer, Personas zu erstellen. Dabei gebe ich meinen Wunschkunden ein Gesicht und betrachte ihre Lebens- und Erlebenswelten. Wenn meine Kunden nicht auf TikTok sind, warum sollte ich den Kanal dann betreiben? Natürlich kann sich das im Zeitablauf verändern. Deshalb muss man immer reflektieren: Wo passe ich rein? Welchen Aufwand muss ich einrechnen, um meine Kunden zu erreichen? 50 Follower, die kaufen, sind oft besser als 5.000, die nicht aktiv werden. Hier kommt es auf meine Ziele an.Auch die Algorithmen verändern sich. Früher war die Followerzahl für Reichweite ausschlaggebend. Das stimmt so nicht mehr. Heute hat jeder Account die Möglichkeit viral zu gehen. Vor allem lokale Businesses – wie der örtliche Friseur – können durch gute Contentpflege und das Setzen von Geotags davon profitieren, weil die Inhalte lokal ausgespielt werden. Der Algorithmus belohnt auch, wie lange man sich ein Video anschaut. Deshalb ist ein guter Hook (Aufhänger) wichtig.
Social Media für KMU
Jetzt Kurs anpacken!"Social Media ist ein Marathon. Man muss dranbleiben"
WIFI-Blog: Wenn man auf die Zahlen schaut: Was ist die wichtigste Kennzahl im Social Media Bereich?
Michael Springer: Die Views sind auf alle Fälle wichtig. Allerdings muss man hier reflektieren, was man für ein Business hat. Wer mit Mode oder Essen zu tun hat, wird damit mehr Views erzielen können als jemand mit einem eher „langweiligeren“ Geschäft.Interaktionen sind natürlich Gold wert. Deshalb muss man den Content so gestalten, damit er Interaktionen auslöst. Aber die Views zeigen mir, ob mein Content relevant ist. Wenn die Viewzahlen steigen, ist das ein guter Indikator, dass ich auf einem guten Weg bin. Folgen und Liken ist mittlerweile ein Ritterschlag. Das war früher anders. Sich von vorn bis hinten ein Video anzuschauen ist mittlerweile schon eine Auszeichnung.
WIFI-Blog: Was würden Sie einer Person raten, die gerade erst mit Social Media startet?
Michael Springer: Social Media ist ein Marathon. Man muss lernen, die Schritte zu gehen – und dranbleiben. Wenn man das schafft, hat man jeden Tag die Möglichkeit seine Produkte zu präsentieren – vor Menschen, die einem komplett fremd sind. Das ist eine Riesenchance! Wenn man es selber macht, fallen auch keine Kosten an. Das sollte jede:n Unternehmer:in motivieren!WIFI-Blog: Wie läuft der Kurs ab?
Michael Springer: Der Lehrgang wird hybrid abgehalten – nach dem „Flipped Classroom“-Prinzip. Die Teilnehmenden eignen sich die Inhalte mithilfe von Videopräsentationen selbstständig an – durch Videos, Lernstrecken. Kurze Wissensüberprüfungen und praktische Anwendungsbeispiele führen einen durch die zehn Module.Am Ende jedes Moduls geht es ins Coaching mit einem unserer Expert:innen - genau mit den Fragen, die sich aus dem praktischen Anwendungsbeispiel ergeben haben. Dabei kann sich der Teilnehmer selber aussuchen, ob er mit fiktiven Beispielen oder mit realen Beispielen arbeiten möchte.
In einem Modul des Kurses geht es z.B. um rechtliche Grundlagen – z.B. was man beim Content beachten muss. Der Bereich KI ist rechtlich noch mal viel heikler. In diesem Bereich tut sich viel. Deshalb ist ein Vorteil, dass unser Kurs einen hohen Online-Anteil hat. Wir können inhaltlich sofort auf Veränderungen reagieren.
In meiner Praxis als Social Media Marketing-Berater war ich oft damit konfrontiert, dass ich sehr viel Wissen vermitteln musste, bevor wir ins eigentliche Tun gekommen sind. Dieses Problem wollte ich durch den Kurs lösen. Mit Videos zu arbeiten ist effizient, weil man im Kurs auf ganz anderen Voraussetzungen aufbauen kann. Ein Video kann ich schließlich so oft anschauen, wie ich will und man kann sich zusammen mit dem Coach mit bereits angeeignetem Wissen, effizient um die reale Umsetzung kümmern – das spart letztendlich auch richtig viel Geld.
Neu: KI im Marketing für KMU
Jetzt Kurs anpacken!