Oder besser: Geht die Reise überhaupt irgendwo hin? Welche Auswirkungen das Coronavirus auf den Tourismus hat.

Pauschalreiseverbot und Buchungsrückgänge: Momentan zwingt ein einzelner und unsichtbarer Virus weltweit den Tourismus in die Knie. Die österreichischen Tourismus-Umsätze gingen von Mai bis August um ein Drittel zurück.

Eine Frage beschäftigt Gemüter – ob aus der Tourismus-Branche oder als Konsument ganz besonders: Werden wir nach all dem Trubel jemals wieder unbeschwert in Urlaub fahren können? Wir haben die Antworten leider selbst nicht parat und können nur Abwarten und Tee trinken. Gut, dass wir uns gerade in der richtigen Jahreszeit dafür befinden.

Studie: Urlaubspläne der Österreicher/innen und Deutschen

Eine aktuelle Studie im Auftrag der Österreich-Werbung zeigt: Sowohl Österreicher/innen als auch Deutsche wollen verreisen (58 bzw. 55 Prozent). Allerdings gibt es da die bekannten Umstände, die für viele dagegen sprechen:

  • Circa die Hälfte hat Angst, sich in Bahn/Flugzeug/Bus anzustecken.
  • Circa ein Fünftel hat mit finanziellen Einbußen durch Kurzarbeit oder Arbeitslosigkeit zu kämpfen. 15 Prozent sind von Kurzarbeit betroffen, um ihren Arbeitsplatz bangen 5 Prozent.

Daraus folgt: 52 Prozent der Österreicher/innen halten sich beim Buchen zurück. Im Vergleich zum Frühjahr zeigt sich jedoch: Die Lust auf Urlaub wird stärker.

Die Trends, die sich im Sommer zeigten, haben weiter Bestand.

Gesäuse anstatt Ligi Beach

Ob Kurzausflüge zum Bodensee oder zum Wandern in die Berge: Das Inland scheint in Corona-Zeiten wieder in zu sein. Wer braucht schon Lignano, Amsterdam und Co., wenn wir eigentlich in Österreich die schönsten Plätze unmittelbar vor unseren Türen haben und auf 2000 Metern über dem Meerespiegel auf unseren wundervollen Bergen richtig runterkommen können.

Flugzeug? Nein danke!

So richtig zu trauen, ein Flugzeug zu nutzen, scheinen sich viele Menschen in Corona-Zeiten noch nicht. Auch die Bahn-Buchungen laufen erst langsam an. Schutzmaßnahmen hin oder her: Die Angst vor Ansteckung gerade in Bahn, Flugzeug oder Reisebus – alle mit Klimaanlage und zirkulierender Luft – ist bei Urlauber/innen noch immer recht groß. Zurecht. Zudem ist die Zeit für Buchungen inzwischen äußerst knapp. Hinzu kommen die negativen Erfahrungen bei annullierten Flügen und Buchungen der vergangenen Monate, nach denen viele Reisende noch immer vergeblich auf ihr Geld warten.

Auto statt Flugzeug

Laut der Datenbank-Plattform Statista geht der Trend zu Kurz-Ausflügen anstatt zu mehrwöchigen Reisen mit Langflügen. Als Hauptreisemittel gilt in diesem Jahr dabei das Auto. Eigentlich auch wieder blöd. Etwa zwei Drittel der Urlauber planen mit dem eigenen Wagen unterwegs sein zu wollen. Begründung: Gesundheitsschutz. Eh klar. Dennoch: Keine Freude für die Umwelt.

Heimische Wirtschaft unterstützen: Jetzt!

Unser Ratschlag: Fahrt nicht fort, urlaubt im Ort. Oder zumindest in seiner näheren oder weiteren Umgebung. Besteigt unsere wunderbaren Berge, entspannt in den entspannenden Bergen und schlaft in den unzähligen Hotels, die unser schönes Land zu bieten hat. Kleiner Tipp: Gerade haben sehr viele Thermen und Hotels besonders gute Angebote, um den zukünftigen Gästen einen Aufenthalt schmackhaft zu machen.

Jetzt Tourismus-Ausbildung anpacken!