Du möchtest in einem ganz bestimmten Unternehmen oder einen in einem tollen Job arbeiten, doch im Moment sind keine Stellen ausgeschrieben?
Auch wenn zurzeit kein Job ausgeschrieben wurde, kannst du dich für deine Traumposition bewerben. So eine Bewerbung nennt man Initiativbewerbung. Du ergreifst also Initiative, um einen neuen Arbeitsplatz zu bekommen, ohne dass der Job ausgeschrieben wurde. Grundsätzlich kannst du dabei nichts verlieren. Im schlimmsten Fall landet deine Bewerbung im Papierkorb, bestenfalls bekommst du den Job.
Die Initiativbewerbung ist exklusiv
Der Vorteil der Initiativbewerbung ist, dass die Konkurrenz um deinen Traumjob nicht groß sein wird, da er eben nicht ausgeschrieben wurde. Deine Bewerbung landet wahrscheinlich nicht gemeinsam mit zig weiteren Schreiben am Tisch des Personalverantwortlichen, sondern sozusagen exklusiv.
Wichtig ist, dass deine Initiativbewerbung – so wie jede andere Bewerbung – ohne Fehler und vollständig, also inklusive Anschreiben und Lebenslauf sowie Zeugnissen, etwaigen Referenzen und einem Bewerbungsfoto abgeschickt wird. Welche Fehler du bei deiner Bewerbung vermeiden solltest, haben wir in einem eigenen Beitrag zusammengefasst: Die häufigsten Bewerbungsfehler.
Was nicht fehlen darf
Da du das Unternehmen ungefragt anschreibst, ist es wichtig, dass du dich vorab genau über die Firma informierst. Eine Initiativbewerbung soll schließlich aussagen, dass du genau in dem einen bestimmten Unternehmen Fuß fassen möchtest und das nicht ohne Gründe. Deine Bewerbung muss also auf das Unternehmen zugeschnitten sein. Dazu gehört, dass du im Motivationsschreiben folgendes anführst:
- Warum du gerne in der Firma arbeiten möchtest
- Welche Fähigkeiten du in das Unternehmen einbringen wirst
- Warum deine Fähigkeiten genau auf die Position, für die du dich bewirbst, zugeschnitten sind
Informiere dich also genau über dein Wunschunternehmen. Für die Recherche kannst du die Firmenwebsite heranziehen, Fachzeitschriften durchschmökern und den Auftritt des Unternehmens in sozialen Netzwerken checken. Im Idealfall findest du heraus, wer im Unternehmen für die Personalentscheidungen zuständig ist, damit du deine Initiativbewerbung direkt an die richtige Person senden kannst.
Nachfragen erlaubt
Wenn du deine Bewerbung abgeschickt hast, solltest du zwei Wochen verstreichen lassen, bevor du nachhakst. Es ist jedenfalls absolut in Ordnung, das Unternehmen zu kontaktieren, falls du keine Antwort erhältst. Initiativbewerbungen haben meist keine höchste Priorität beim Personaler. Schließlich wird ja nicht gesucht. Es kann also passieren, dass deine Bewerbung zwar gut ankommt, aber in der Flut anderer Aufgaben schlichtweg vergessen wird. Ob du per Mail oder telefonisch nachhakst, ist Geschmackssache. Beides ist erlaubt.
Aber auch wenn du die Stelle nicht bekommst, stehen die Chancen gut, dass du zumindest einen Fuß in der Türe hast und du zu einem späteren Zeitpunkt kontaktiert wirst. Oder man schlägt dir eine andere, ähnliche Position vor. Jedenfalls ist eine Initiativbewerbung immer einen Versuch wert. Zu verlieren hast du nichts. Wir wünschen viel Erfolg!