Kinder haben viele verschiedene Traumberufe. Buchhalter/in zählt jedoch selten dazu. Wie wichtig genaue Abrechnungen sind, erfährt man eben erst später im Leben. Dabei bietet der Beruf viele Möglichkeiten für Ein-, Um- und Wiedereinsteiger/innen. Für manche ganz besonders. Denn ein paar Fähigkeiten und Eigenschaften sollte man schon mitbringen. In diesem Artikel haben wir fünf Typen von Menschen aufgelistet, die vielleicht mal über eine Karriere in der Buchhaltung nachdenken sollten.

1. HAK-ABGÄNGER/INNEN: WAS NUN?

Du hast die Handelsakademie absolviert, weißt aber nicht, welchen Beruf du ergreifen sollst? Buchhaltung ist für dich eine große Chance. Klar, die Grundlagen kennst du schon aus der Schule. Schließlich hast du mehrere Jahre BWL, Rechnungswesen und Wirtschaftliches Rechnen gelernt. Die Praxis sieht jedoch häufig anders aus als die Theorie. Wer Tag für Tag mit verschiedenen Geschäftsfällen zu tun hat, braucht praxisnahes Wissen. Das kannst du dir in Buchhaltungskursen verschaffen – und deinem Karrierestart steht nur mehr wenig entgegen.

2. WIEDEREINSTEIGER/INNEN: MAL WAS ANDERES?

Du warst länger nicht berufstätig und suchst nach einer Tätigkeit, die den Wiedereinstieg möglich macht? Ob BabypauseSabbatical oder Arbeitslosigkeit: Es gibt viele berufliche Pausen, zu denen uns das Leben manchmal zwingt. Häufig gehen sie mit der Frage einher: Was möchte ich in meinem Berufsleben eigentlich machen? Welche Berufe passen zu meinen anderen Aufgaben? Wenn du ein gewisses Organisationstalent besitzt, gerne am Schreibtisch arbeitest und bei komplizierten Rechenaufgaben einen kühlen Kopf bewahren kannst, solltest du Buchhaltung zumindest in Betracht ziehen. Nähere dich der Tätigkeit durch einen Kurs oder einen Schnuppertag an. Vielleicht findest du im Rechnungswesen ja eine berufliche Heimat.

3. BWL-STUDIERENDE: WARUM NICHT?

Du hast einen Bachelor in BWL, weißt aber nicht wirklich was du damit anstellen willst? Dieses Problem kennen einige. BWL ist als Studienfach sicher ein guter Grundstein für eine Karriere. Aber letztlich begegnest du in deinem Studium sehr vielen Themen nur oberflächlich. Auch mit Rechnungswesen beschäftigst du dich nur einige Lehrveranstaltungen lang. Das ist zu wenig um die Routine und das Praxiswissen aufzubauen, das der Berufsalltag verlangt. Jedoch bringst du großes Verständnis für wirtschaftliche Zusammenhänge mit. Das ist auch etwas, was man in der Buchhaltung immer brauchen kann.

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4. PERSONEN MIT LEHRABSCHLUSS: WO GEHT’S WEITER?

Du hast eine Bürolehre hinter dir, fragst dich aber, ob das schon alles gewesen ist? Mit einem Abschluss als Bürokaufmann/-frau oder in Verwaltungsassistenz kennt man sich im Büro schon sehr gut aus. Kaufmännische Grundkenntnisse sind also vorhanden. Vielleicht unterstützt du die Buchhaltung auch schon durch Vorarbeiten im Geschäftsalltag. Wenn du noch ein paar weitere Schritte auf der Karriereleiter tun möchtest, solltest einen Buchhaltungskurs erwägen. Du wirst besseres Verständnis für die Vorgänge im Betrieb entwickeln und dich für neue Aufgaben qualifizieren. So machst du dich nicht nur unverzichtbar, sondern auch richtig attraktiv für den Arbeitsmarkt.

5. ALLE, DIE SICH VERÄNDERN: VIELLEICHT JETZT?

Manche Berufsträume zerschellen an der beruflichen Realität. Hin und wieder will ein gewisser Job irgendwann nicht mehr zum Leben passen, das man für sich gewählt hat. Gründe für eine berufliche Neuorientierung gibt es wie Sand am Meer. Vielleicht ist deine Branche keine Zukunftsbranche. Vielleicht haben die Arbeitsbedingungen in der Jugend besser zu dir gepasst. Vielleicht haben sich deine Interessen verändert. Wenn du dich in Büros immer wohlgefühlt hast und du gut mit Belegen umgehen kannst, solltest du mal mit Buchhaltung liebäugeln. Vielleicht ist das der Schwenk, der deinen Berufstraum erfüllt.

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