Die Arbeitssuche ist keine einfache Aufgabe. Man kann sie sich allerdings schwerer machen, als sie ohnehin schon ist. Für einige wird die Bewerbungsphase sogar zur Qual. Viele kennen die inneren Monologe: „Das wird nie was!“, „Die Lage ist aussichtlos!“. Man setzt sich unter Druck. Dabei sollte man den Kopf mit neuen Gedanken und Ideen füllen. Wir haben hier die 8 größten Fehler auf dem Weg zum neuen Job gesammelt – damit ihr sie vermeiden könnt: 🙂
Fehler 1: „Ich will irgendeinen Job!“
Viele wollen nur „irgendeinen Job“ finden. Aber „irgendein Job“ ist fast nie „der richtige Job“. Denn das Was? ist genau so wichtig wie das Wieviel?. Den richtigen Job findet nur, wer konkrete Wünsche und Zielformulierungen formuliert.
Alarmaussagen: Hauptsache irgendeinen Job!, Ich habe über 300 Bewerbungen alleine in diesem Monat verschickt.
Fehler 2: „Ich weiß nicht, was ich kann!“
Was kann ich, wer bin ich, und wie vermittle ich das? Sind diese Fragen nicht geklärt, stolpert man blindlings ins eigene Unglück – mit Garantie. Jobsuchende sollten wissen, wie das eigene Jobprofil aussieht.
Alarmaussagen: Ich weiß es nicht. Es ist mir egal. Das ist nicht wichtig.
Fehler 3: „Ich will das. Und nur das!“
Ob zeitlich oder branchenspezifisch: Es ist nicht immer gut, sein Ziel intensiv zu verfolgen. Auch bei der Jobsuche ist eine gewisse Portion Flexibilität ganz nützlich. Sonst gleiten einem vielleicht berufliche Chancen durch die Finger.
Alarmaussagen: Am Wochenende arbeite ich sicher nicht. Ich bin XY – etwas anderes kann ich nicht! Ich suche ausschließlich in meiner Branche einen Job.
Fehler 4: „Bewerbungsschluss ist doch erst um Mitternacht!“
E-Mails zwei Minuten vor Mitternacht am Deadline-Tag? Kommen oft nicht so gut! Fünf Minuten vor 18 Uhr gerade noch den Poststempel geschafft? Ständig unter Strom? Wer so etwas öfter erlebt, sollte an seinem Zeitmanagement arbeiten. „Stress hat man nicht, man macht ihn sich“, hat ein kluger Mann mal gesagt.
Alarmaussagen: Ich hab‘ extremen Stress! Ich muss jetzt noch unbedingt was fertigmachen! Ich habe keine Zeit zum Essen.
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Fehler 5: „Ich rede über die Jobsuche – und nichts anderes!“
Kein anderes Thema im Leben? Alles dreht sich nur noch um die Jobsuche, das in der Luft hängen bzw. die Arbeitslosigkeit? Auch in privaten Gesprächen mit Freunden und Familie gibt es nur ein Thema? Dringende Zeit mal loszulassen! Auch Jobsuchende haben das Recht, die Freizeit in vollen Zügen zu genießen. Klar, es fällt oft schwer. Aber wer sich zu sehr auf ein Problem fokussiert, läuft Gefahr, sich zu versteifen.
Alarmaussagen: Ich hab‘ andere Sorgen, ich habe noch immer keinen Job gefunden. Interessant – aber ich bin ja z.B. gerade auf Jobsuche.
Fehler 6: „Ich kann alles – und noch viel mehr!“
Nicht jedes Anforderungsprofil passt zu einem. Bei der Jobsuche sollte man deshalb realistisch bleiben. Wenn die anvisierten Jobs nicht zum Profil passen (siehe Fehler 2), ist der Frust vorprogrammiert.
Alarmaussagen: Ach, ich mach‘ das schon! Es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird! Die müssen das reinschreiben, sollte es wirklich so wichtig sein, kann ich das notfalls noch schnell lernen!
Fehler 7: „Ich kann überhaupt nichts!“
Auch ein Mensch ohne geregelten Job ist etwas wert. Das wird leider gerne vergessen oder zur Seite geschoben. Vor allem nach längerer Arbeitslosigkeit kann eine Absage nach der anderen schon an die Substanz gehen. Viele sind sich ihrer eigenen Fähigkeiten und Fertigkeiten dann nicht mehr sicher. Es kann passieren, dass man diese Phase persönlich nimmt und in Selbstmitleid verfällt. Aber man sollte wissen, wie man wieder herauskommt.
Alarmaussage: Ich kann das nicht. Wer soll mich einstellen? Ich bin ein Verlierer.
Fehler 8: „Ich finde nie wieder einen Job!“
Oft möchte man verzweifeln. Den Kopf hängen lassen und ganz aufgeben. Nach einer Reihe von Enttäuschungen ist es häufig nicht so einfach, noch motiviert zu bleiben. Was hilft: Andere fragen, wie sie ihre Arbeitslosigkeit überwunden haben – und neuen Mut schöpfen.
Alarmaussagen: Es ist eh schon alles egal. Ich habe es lange genug versucht. Es wird sich nicht ändern. Ich finde nie wieder einen Job.