Der Winter hat seinen eigenen Charme. Manchmal reicht eine Tasse Tee und die Wärme des alten Lieblingsmantels, um der Saison mit guter Laune zu begegnen. Für viele Menschen reicht das jedoch nicht. Bei ihnen wird die Herbstmelancholie schnell zu einer „Winterdepression“. So bezeichnen wir manchmal traurige Gefühle oder Verstimmungen im Winter. 

Eine Depression ist hingegen eine ernstzunehmende Krankheit. Um die soll es in diesem Beitrag nicht gehen. Hier wollen wir euch bei typischen grauen, traurigen Wintertagen helfen. Was ihr für etwas bessere Stimmung machen könnt, zeigen wir euch in unseren 5 Tipps!

Das Licht fehlt

Winterliche Verstimmungen sind für viele Wissenschaftler immer noch ein Rätsel. Viele Dinge, einschließlich Gehirnchemikalien, Ionen in der Luft und auch die jeweilige Genetik scheinen daran beteiligt zu sein. Forscher sind sich jedoch einig, dass Menschen, die an winterlicher Traurigkeit leiden – auch bekannt als „seasonal affective disorder“ (kurz und fast schon niedlich als SAD bezeichnet) – eines gemeinsam haben: Sie reagieren besonders empfindlich auf Licht oder das Fehlen davon.

Viele Studien haben gezeigt, dass sich Menschen mit einer Winterdepression besser fühlen, wenn sie hellem Licht ausgesetzt sind. Deswegen raten wir an dieser Stelle zu…

…Licht, Licht, Licht!

It’s all about the Vitamin D! Das bauen wir beim Sonne-Tanken auf und es ist maßgeblich für die Produktion von unserem Wohlfühl-Hormon Serotonin. Lichtmangel hemmt also die Produktion von Serotonin, gleichzeitig schüttet der Körper zu viel von dem Schlafhormon Melatonin aus. Die Folge? Müdigkeit. Ergo: Mehr Sonne, bessere Laune.

Körperliche Ertüchtigung und frische Luft

Unser zweiter Tipp lautet frische Luft und Bewegung. Auch wenn ihr euch müde fühlt und keine Lust habt, Couch und Netflix zu verlassen: Frische Luft und Bewegung sind das beste Mittel gegen Traurigkeit. Und das am besten um 8 Uhr morgens bei Sonnenschein! Unternehmt also regelmäßig Spaziergänge oder betreibt am besten leichten Ausdauersport im Freien.

Gönn dir…

…Schokolade! Und zwar reichlich davon! Denn – man mag es kaum glauben – im Winter empfehlen Experten, mehr Schokolade zu essen. Warum? Weil es dem Serotoninmangel entgegensteuert und der Kakao gleichzeitig das Wohlbefinden ankurbelt. Lasst uns den Winterblues also buchstäblich auffressen! Als etwas gesündere, jedoch weitaus nicht so interessante Alternative bietet sich auch Obst wie Ananas, Bananen oder Trauben an. Denn auch die regen zur Serotoninausschüttung an.

Wieder einmal herzhaft lachen!

Lachen macht glücklich, das weiß ein jedes Kind! Probiert also in den kalten Monaten vermehrt jene Dinge zu tun, die euch zum Lachen bringen. Da bieten sich beispielsweise Komödien, aufheiternde Freunde oder ein lustiges Buch an. Aber auch Musik kann Glücksgefühle hervorrufen. Also: Platte auflegen und genießen. Und das am besten morgens. Im Freien. Bei einem leichten Workout.

Zeit für alte Projekte

Manchmal liegt des Rätsels Lösung unmittelbar vor einem. So sollte beispielsweise das Bücherregal längst angeschraubt und die Platten alphabetisch sortiert werden und der Kleiderschrank geleert und der Caritas Sack befüllt werden. Im Sommer freut uns das nicht, weil es da einfach zu schön ist! Deswegen bietet sich der Winter optimal dafür an, bereits zu lange aufgeschobene Projekte in die Tat umzusetzen.

Auch ein Winter kann superleiwand sein!

Zusammenfassend bleibt zu sagen: Wenn ihr traurig seid, dann ist das absolut kein Grund sich zu schämen. Da geht es einem großen Teil der Österreicher/innen nicht anders. Wichtig ist aber, den Blues nicht irgendwie durchzustehen und abzuwarten, bis der Winter vorüber ist. Befolgt einfach unsere vier Tipps und ihr werdet sehen, dass auch ein Winter superleiwand sein kann.

Jetzt Veränderung wagen!

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