New Work ist in aller Munde. Doch was bedeutet der Begriff? In groben Zügen beschreibt das New-Work-Konzept, wie Unternehmen mit Trends und Veränderungen umgehen sollen. Mehr Flexibilität und Selbstbestimmung zielen darauf ab, die Zufriedenheit der Mitarbeiter während der Arbeit zu verbessern. So können Unternehmen die Produktivität nachhaltig steigern. In den nachfolgenden Zeilen erfährst du in einer Auswahl, was New Work sein kann.

Eine kurze Begriffsdefinition

New Work ist kein völlig neues Phänomen. Den Begriff gibt es seit den 70er Jahren. Heute ist New Work sinnbildlich für den Strukturwandel im Unternehmensumfeld. Diese Veränderungen werden durch die Digitalisierung und Automatisierung unseres täglichen Lebens vorangetrieben. Ausgediente Tätigkeiten werden gestrichen oder verändert, gleichzeitig entstehen weiterhin neue Aufgaben. Künstliche Intelligenz und Globalisierung mischen sich ein und verstärken diese Entwicklungen. Gleichzeitig verändern sich die Ansprüche der Generation Y – der Menschen, die Anfang der 80er bis Mitte der 90er Jahre geboren wurden. Arbeitssuchende dieser Generation suchen vermehrt nach Jobs mit Sinn und Jobs, die sie bis zu einem gewissen Grad selbst gestalten können. Kurz: arbeiten, wann und wo ich will.

Remote-Arbeit

Besser bekannt als „Homeoffice“ ist diese Option seit der Pandemie nicht mehr wegzudenken. Mitarbeiter:innen wollen die Möglichkeit, sich an mindestens ein bis zwei Tagen pro Woche den Arbeitsweg zu ersparen, nicht mehr missen. Arbeitgeber:innen, die dies nicht anbieten, gelten als veraltet und laufen Gefahr hinter der Konkurrenz auf der Strecke zu bleiben.

Flexible Arbeitszeiten…

…sind neben dem Homeoffice der mit Abstand wichtigste Faktor, wenn es um New Work und eine ausgewogene Work-Life-Balance geht. Mitarbeiter:innen können sich so selbst einteilen, wann sie mehr und wann sie weniger arbeiten. Vor allem für junge Mütter und Väter ist dies nützlich, um die Kinderbetreuung leichter zu managen. Aber auch Langschläfer:innen und Early Birds kommen flexible Arbeitszeiten zugute – um nämlich genau dann zu arbeiten, wenn sie am produktivsten sind.

Die 4-Tage-Woche

5 Tage Arbeit, 2 Tage frei – dieses Model ist irgendwie verstaubt und lässt sich mit einer Work-Life-Balance nicht mehr so recht vereinbaren. Daher setzen immer mehr Unternehmen auf das Verhältnis 4:3, also 4 Tage Arbeit und 3 Tage frei. Studien haben gezeigt, dass die Produktivität und die Arbeitsleistung der Mitarbeiter:innen nicht darunter leidet. Wir nehmen an, dass nicht zuletzt aufgrund des Mangels an Bewerber:innen, sich dieser Trend auf kurz oder lang durchsetzen wird.

Die Frage nach dem Sinn

Die Frage nach der Sinnhaftigkeit von dem, was man tagtäglich tut, wird vor allem im Zusammenhang mit New Work immer präsenter. So wünscht man sich im Jahr 2023 auch sogenannte „weiche Faktoren“, wie Sinnhaftigkeit des Tuns, Spaß an der Arbeit und eine ausgeglichene Work-Life Balance. Lange Rede kurzer Sinn: Bewerber:innen wollen in ihrem Job ganz einfach glücklich sein.

Mentale Gesundheit

Die psychische Gesundheit rückt zunehmend in den Fokus von Arbeitnehmer:innen und deren Berufsalltag. Warum? Die Häufigkeit von Burnout, Angstzuständen und Depressionen liegt auf Rekordniveau. Immer mehr Unternehmen bieten psychologische Unterstützung für Arbeitnehmer:innen an. Insgesamt wird ein Arbeitsumfeld immer wichtiger, das mentale Gesundheit bestmöglich unterstützt.