Viele reden von der Generation Z. Doch wer gehört eigentlich dazu? Wikipedia sagt, die Jungen, das sind die von 1997 bis 2010 Geborenen. Das heißt wir sprechen von den heute 24 bis 11-Jährigen. Wie diese jungen Menschen so ticken, haben wir uns schon mal  angesehen, aber noch nicht, wie die Generation Z in der Arbeitswelt funktioniert.

Wie die Gen Z arbeiten will

Die Generation Z defniniert arbeit neu. Das liegt vor allem an der Digitalisierung. Man bezeichnet sie deshalb auch als Digital Natives 2.0, sie sind also mit digitalen Welten aufgewachsen. Arbeiten, wo und wann man will, (Stichwort: Digitale Nomaden) ist für viele ein großer Traum.

Nine to five? Nein danke!

Freizeit und Beziehungen werden für die Gen Z immer wichtiger. Fokussiertes und effizientes Arbeiten soll die klassische 40-Stunden-Woche ablösen. Flexibilität will gelebt werden, aber auch im Sinne der Arbeitnehmer/innen. Es soll Platz für alle und alles geben.

Sinnstiftende Arbeit

Mit Bullshit-Jobs und Dienst nach Vorschrift sind Twenty-Somethings sehr unglücklich. Neben dem Fokus auf Leben und Erleben steht das größere Ganze: Beliebt sind etwa Jobs, die etwas bewegen, Wert auf Nachhaltigkeit legen – ganz im Sinne von Fridays for Future.

Die Arbeit verstehen die Jungen als Teil des Lebens. Wichtig ist dabei die Qualität der Beziehungen am Arbeitsplatz. Sind die gut, machen sie nicht nur das Leben schöner und besser, sie schützen außerdem vor Burn-out.

Ohne gute Vibes können Gen Z-ler zwischenmenschlich gar nicht.

Gute Umgangsformen

Die Gen Z arbeitet am liebsten ohne „Bitching“, Profilierungsgeilheit und natürlich mit gewaltfreier Kommunikation. Diese reflektiert Sprache, dabei konstruierte Machthierarchien und Gewinner-Verlierdenken. 

Die Gen Z mag Gleichberechtigung und flache Hierarchien – vor allem dann, wenn sie bereits selbst führt. Unaufgeregt und ohne großes Trara geht sie in Verantwortung, bringt zusammen und macht ganz einfach ihren Job.

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Autorität wird geschätzt

Wer nun denkt, bei den Jungen geht es komplett laissez-faire zu, der irrt jedoch. Es kommt nur darauf an, welche Autorität. Berufliches Ansehen entsteht nicht mehr automatisch durch eine Führungs- oder Vorgesetztenposition. Das muss man sich erarbeiten – und zwar einerseits durch fachliche Kompetenzen, andererseits durch Souveränität.

Eine Autoritätsperson definiert klare Regeln und Grenzen und hält diese selber auch ein. Kontinuität und Verlässlichkeit sind also wichtige Punkte, genauso wie Gerechtigkeit und Sensibilität und natürlich gegenseitiger Respekt.

Authentizität ist wichtig

Dabei schauen die Z-ler aber genau hin, wie integer sich eine Person verhält. Das Verhalten muss auf jeden Fall kongruent sein zum jeweils Eingeforderten.

Absolutes No-go für die Jungen ist es, wenn Abmachungen nicht eingehalten werden, Grenzen verletzt werden und dadurch ein Vertrauensverlust entsteht. Dies kann so weit gehen, dass Arbeitsbeziehungen ernsthaft beschädigt werden.

Spielkonsolen oder Tischtennistische in der Firma, wie man sie aus Silicon Valley noch von den Millenials kennt, wird auch von Gen Z fortgesetzt. Wenn‘s um Bürohumor geht, funktioniert dieser anders als in den Generationen davor: Sarkasmus und Zynismus, Anspielungen auf zwischenmenschliche Fehler, oder auf andere herabschauen, geht weniger gut. Auch in diesem Bereich herrscht stärkeres Bewusstsein, angenehme Atmosphären im Job zu schaffen und zwar für alle.

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