Das Leben ist nicht immer aufregend. Das wissen fast alle Menschen, die arbeiten. In jedem Beruf gibt es Routinen, Frustration oder mangelndes Interesse. Bei  manchen Menschen nimmt die Gleichgültigkeit jedoch Überhand. Einige fragen sich dabei: Warum soll ich überhaupt was ändern? Dienst nach Vorschrift reicht doch aus!

Doch Abwechslung im Berufsleben ist notwendig. Warum? Wir haben ein paar Gründe zusammengefasst:

Man wird eigenbrödlerisch

Wer nicht vereinsamt, wird Eigenbrödler/in. Das stört zwar viele nicht, aber es kann schwierig werden. Zum Beispiel haben es diese Menschen schwer, bei Konflikten eine Position einzunehmen. Wie soll das auch gehen, wenn man bis dahin nur am Rande dahin gedümpelt ist?

Man wird depressiv

… oder hat zumindest keine Höhenräusche mehr. Erfolgserlebnisse bleiben aus. Das kann sich zwar eine Zeit lang gemütlich anfühlen, immer gleichförmiger kann das allerdings in eine gewissen Leere und Sinnlosigkeit führen.

Man ist unfair

Durch eine gleichgültige Einstellung nimmt man jemand anderen einen Platz weg, der eine Tätigkeit gerne ausführen würde. Hier könnte man auch mit gesellschaftlicher Verantwortung argumentieren: Man trägt nichts mehr zum Gemeinsamen bei. Es entsteht keine echte Interaktion und somit auch nichts Erbauliches.

Man ist langweilig

Es ist einfach immer schöner und lustiger, wenn sich wieder etwas rührt und lebendiger wird!

Man sieht das ganz gut an der US-Fernsehserie Kitchen Nighmares, wo Top Chefkoch Gordon Ramsay versucht, Leute mit ihrem Restaurantbusiness wieder auf die Beine zu helfen. Die Methoden dabei sind vielleicht etwas fragwürdig, aber: Sei’s drum, viel wichtiger ist:

Wie verlässt man den  Gleichgültigkeits-Sumpf?

Eruiere die Gründe! Weiß man die erst mal, ist es leichter zu entscheiden, wie man weiter tut.

Erkenne Enttäuschungen!

Man wollte weiterkommen, mehr erreichen oder durchsetzen und es ging nicht, warum auch immer. Ist man nicht bei seinem Wunschbild angelangt, gibt man innerlich auf. Fast ein wenig trotzig, so als hätte das Leben einem etwas versprochen.

Das kann man dagegen tun: Nicht aufgeben. Der bekannte Schriftsteller Dale Carnegie meint in seinem Bestseller-Klassiker Sorge dich nicht, lebe!: Wenn man schon nicht der große Baum sein kann, dann sollte man versuchen das schönste strahlendste Büschel Gras am Wegesrand zu sein.

Selbstmanagement

Abstumpfung vermeiden!

Drin im viel genannten Hamsterrad, routiniert bis in den Schlaf hinein, angeödet oder auch einfach uninteressiert hoch zehn.

Das kann man dagegen tun: Experte/in werden.

Niemand weiß alles über seinen Beruf. Sicher gibt es irgendwo Lücken, Nischen, etwas Einzigartiges, das viel Spaß macht, oder mit dem man glänzen kann. Zeit, gründlich zu suchen!

Was man noch dagegen tun kann: Spaß machen!

Nicht nur die Laune wird sich heben sondern auch die der anderen. Es geht nicht darum, einen auf Stand-Up-Comedian zu machen, aber ein paar lustige Memes findet auch der verbissenste Kollege mal lustig.

Geht auch: Bringen Sie etwas Persönliches von sich ein.

Überforderung vermeiden!

Neben Burnout gibt’s ja auch Boreout. Langeweile dominiert dann den Alltag.

Das kann man dagegen tun: Die Lösung klingt paradox. Vielleicht sollte man in Zeiten größter Langeweile einfach mal etwas chillaxen. Also chillen und relaxen, wie die die Jungen sagen. Wir brainstormen nochmal gemeinsam, was das ist: gut essen und trinken, auf gesunden Schlaf achten, lesen, Sauna, Therme, Abreagieren im Fitnesscenter, kreativ tätig sein … Wer mehr Input braucht, klickt unseren Entspannungs-Beitrag zum Superfeierabend.

Gegen Boreout hilft übrigens eine Affäre. Ja, Sie haben richtig gelesen! Was wir damit genau meinen lesen Sie in: Beruflich zweigleisig fahren.

Selbstmanagement

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