Die Matura bezeichnen viele als schwierigste Prüfung ihres Lebens. Die Berufsreifeprüfung ist genauso schwer – schießlich ist sie eine vollwertige Matura. Trotzdem gibt es gute Gründe, sie zu absolvieren. Denn so einige Dinge kann man ohne gar nicht machen. Zum Beispiel diese:
1. Selbst bestimmen, was wann kommt
Die normale Matura ist für viele eine Kombination aus Zahnarzt, Führerscheinprüfung und gepflegtem Albtraum. In zwei Wochen – einer schriftlich, einer mündlich – müssen Maturanten das Wissen aus einer ganzen Schulkarriere parat haben.
Die Berufsreifeprüfung macht es leichter. Die besteht aus vier Teilprüfungen, die man nacheinander ablegen kann. Keine Reihenfolge ist vorgeschrieben. Das hat den Vorteil, dass du die Reihenfolge der Kurse selbst bestimmen kannst. Zwei Semester machst du Mathe, dann zwei Semester ein anderes Fach. Und löst nicht plötzlich eine Wahrscheinlichkeitsrechnung auf Englisch, weil etwas durcheinander kommt. 🙂
2. Studieren – und schauen was die Zukunft bringt
Eine Berufsreifeprüfung berechtigt zum Studieren an Unis, Akademien und FHs – das ist bekannt. Aber jedes Studium muss man erst in einen Job verwandeln. Mit der normalen Matura hat man noch keine richtige Ausbildung. Auch hier hast du mit der Berufsreifeprüfung Vorteile:
Ein Ingenieur, der schon in einer Werkstatt gearbeitet hat und weiß wie der Hase läuft? Doppelt interessant für Unternehmen. Eine Betriebswirtschaftlerin, die den Alltag im Einzelhandel kennt? Eignet sich bestimmt gut fürs Marketing. Mit der Berufsreifeprüfung gibst du dir so mehr Möglichkeiten.
Außerdem: Immer mehr Berufsreifeprüfungs-Absolventen gehen an die Uni. An Fachhochschulen beträgt der Anteil der Berufsmaturantinnen und -maturanten bereits 7 Prozent. Berufsreife liegt also im Trend. 🙂
3. Im Studium scheitern – ohne Angst
Wer die Berufsreifeprüfung absolviert, hat einen entscheidenden Vorteil fürs Leben: bereits eine Berufsausbildung in der Tasche. Wer z.B. von der AHS kommt, setzt mit dem Studium alles auf eine Karte. Ein Beispiel: Peter beginnt direkt nach der AHS ein Anglistik-Studium. Er kommt jedoch drauf, dass es nicht das Richtige für ihn ist – und er steht plötzlich vor der Frage, was er machen soll.
Anna hingegen hat eine Lehre absolviert und die Berufsreifeprüfung gemacht. Was sie einmal gelernt hat, kann ihr keiner mehr nehmen. Sie überbrückt die Zeit der Neu-Orientierung leichter, weil sie in ihrem erlernten Beruf Geld verdienen kann.
4. Karriere machen – mit dem Matura-Turbo
Vor allem in großen Unternehmen bringt einen die Reifeprüfung noch immer weiter. So kannst du mit der Berufsreifeprüfung im öffentlichen Dienst aufsteigen. Aber auch in anderen Unternehmen ist die Berufsreife hilfreich. Wenn es zum Beispiel darum geht, wer ins Ausland geschickt wird. Oder wer eine interne Weiterbildung machen darf. In solchen Fällen entscheiden sich Vorgesetzte gerne für Mitarbeiter/innen, die Englisch und Mathematik auf Matura-Niveau können. Sprich: jene mit Berufsreifeprüfung.
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5. Mehr Geld verdienen
„Im Alter von Anfang, Mitte 20 spielt es fast keine Rolle, ob Sie studiert haben, eine Matura oder eine Lehre absolviert haben. Erst später, wenn es um beruflichen Aufstieg geht, wird das wichtig“ weiß der Gehaltsexperte Conrad Pramböck im WIFI-Interview. Über kurz oder lang ist die Berufsreifeprüfung deshalb eine Investition, die sich bezahlt macht. Vielleicht nicht sofort. Wenn aber andere Karrieren ab 30 stagnieren, kann man mit Berufsreife und weiteren Ausbildungen noch mal richtig durchstarten.
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