Manche Trends kommen überraschend: Scheidungen gehen in Österreich zurück. Dafür nehmen die Eheschließungen zu. Damit die Hochzeit zu keiner bösen Überraschung wird, greifen mittlerweile viele Brautpaare auf einen Wedding Planner zurück. Denn für den schönsten Tag des Jahres muss Vieles bedacht werden:
- Wo sollen wir heiraten?
- Wen laden wir ein?
- Wie soll das Brautkleid aussehen?
- Möchten wir goldene oder silberne Ringe?
- Wer macht die Musik?
- Brauchen wir einen Film?
- Und: wieviel Geld haben wir überhaupt zur Verfügung?
Spätestens seit dem Film „Vater der Braut“ ist das Berufsbild auch hierzulande bekannt. Wedding Planer stehen mit Rat und Tat zur Seite: Organisatorisch, zeitlich oder einfach nur emotional.
Für den WIFI-Blog haben wir Wedding Planner befragt sowie ein bisschen recherchiert – und konnten einige wichtige Fragen beantworten. 🙂
1. Welche Trends gibt es in punkto Hochzeiten?
Dafür schaut man am besten im Mutterland der Wedding Planner – die USA. Die Zeitschrift „Vogue“ sieht folgende Hochzeitstrends kommen:
- Egal ob Confetti-Feuerwerk, Band oder Einlage: Bloss nicht warten! Zu Mitternacht ist die Party meistens in vollem Gang. Die Highlights setzt man heute am besten früher. 🙂
- Mehr LED-Licht, mehr Lounge-Bestuhlung: High-tech-Lichtanlagen werden immer günstiger, aber auch der Romantik-Trend mit Kerzen ist gekommen, um zu bleiben. Das Thema Beleuchtung spielt 2017 eine große Rolle. Auch sich vom Tanzen auszuruhen ist beliebt – nicht nur bei der Elterngeneration!
- Tradition ist wichtig – kann aber auch verändert werden! Immer mehr Paare modeln alte Brauchtümer nach ihren Vorstellungen um – wie z.B. das Brautstehlen. Oder sie erfinden gleich ihre eigenen. 🙂
- Blumentrends: Bäume kommen! Bäumchen in allen Facetten machen besonders Sommer-Hochzeiten zu einem Erlebnis.
- Hey Mr. DJ – Bands haben ausgedient! Die Feier gleicht immer öfter einer richtigen Party. Dabei besonders im Kommen: Mottos!
- Die Location macht die Hochzeit! Immer ausgefallenere Locations erwarten Hochzeitsbesucher mit besonderem Ambiente. Dafür muss man nicht ins Ausland reisen. Österreich ist voll davon (… und Wedding Planner haben bestimmt jede Menge Tipps parat 🙂 ).
- Nacht-Hochzeiten: Sommernächte erfüllt ein besonderer Zauber – und tagsüber kann es schon mal 38 Grad haben. Viele Paare verlegen Ihre Hochzeit deshalb in den Abend.
- und und und!
Wer richtig beeindrucken möchte zieht deshalb einen Planner zu Rate.
2. Für wen eignet sich ein Wedding Planner?
Für jeden! Angefangen von einer einzelnen Beratungsstunde bis zur Komplettplanung bieten Wedding Planer alles an – für jeden Geschmack und jedes Budget. Wenn gewünscht übernehmen sie sogar die gesamte Kommunikation mit Dienstleister/innen und Lieferant/innen. Viele bieten auch Referenzlisten, holen Angebote ein und vergleichen, kümmern sich um etwaige Konflikte und betreuen auch nach der Hochzeit.
3. Wann soll sollte man einen Wedding Planner kontaktieren?
Spätestens ein paar Monate vor dem gewünschten Termin sollte man mit der konkreten Planung beginnen. Von heute auf morgen zu heiraten geht tatsächlich nur in Las Vegas. (Tipp: Magistrate in Wien haben einen Online-Kalender, in dem man sein gewünschtes Datum reservieren kann. Möglich ab einem halben Jahr vor der Trauung.)
Wedding Planner-Ausbildung
4. Was ist, wenn eine Panne passiert?
Ganz gefeit vor unkalkulierten Missgeschicken und Pannen ist man aber leider selbst mit Wedding Planner nicht. Mit einem Fachmann an der Seite, kann man sie zumindest im Zaum halten oder sich selbst nicht ganz so verantwortlich fühlen und leichter darüber lachen. 🙂
Beispiele dafür zeigt uns das Internet zur Genüge.
5. Hard Facts: Wieviel kostet denn eigentlich ein Wedding Planner?
Ab ca. 60 Euro geht‘s los mit einzelnen Beratungsstunden. Die gesamte Übernahme aller organisatorischen Aufgaben einer Hochzeit ist ab 1800 Euro (Recherchestand: April 2017) zu haben. Achtung: Letzteres versteht sich ohne die Kosten der einzelnen Dienstleister/innen (z.B. Blumenlieferant/innen)!
6. Wo findet man den geeigneten Wedding Planner?
Lieblingsantwort: Im Internet. Aber Google kann nicht das, was Freunde und Bekannte können. Persönliche Empfehlungen und Tipps sind greifbarer als anonyme Bewertungen. Wer einen Wedding Planner braucht, sollte deshalb Augen und Ohren offen halten und sich Zeit lassen. Vereinbaren Sie am besten mehrere Kennenlerntermine, dann haben Sie die Auswahl. Meist ist ein Erstgespräch kostenfrei.
Wichtig dabei ist nur eins: Man muss mit der Kontaktperson können; Vertrauen und Sympathie bilden die Basis für eine gelungene und stressfreie Zusammenarbeit.