Der Übergang vom entstressten Wochenendflow in den Montagsblues ist häufig fließend. Oft braut sich schon am Sonntagnachmittag ein Gefühl in der Magengegend zusammen: Das Montag-Morgen-Monster wächst. Viel ist darüber geklagt und geschrieben worden. Die Gründe sind vielfältig. Und individuell wie die Menschen selbst. Fix ist: Der Montag wird immer wieder kommen. All die flauen Gedanken und Gefühle, die das MMM (=Montag-Morgen-Monster) wachsen lassen, kann man mit einem Wort abschalten – und den Motivationsschalter hochfahren: Vorfreude.

Denn wenn wir uns auf etwas freuen, produziert unser Gehirn Endorphine. Das sind Botenstoffe, die dafür sorgen, dass wir uns gut fühlen (weniger Stress und Schmerz empfinden). Wir haben 9 Vorschläge, wie Sie sich die Vorfreude schon am Sonntagnachmittag ins Haus holen und dem MMM die Stirn bieten.

1. Bewegung: Aktiv starten!

Bewegung und Sport sind gesund und wichtig. Das wissen wir alle. Oft hakt es neben dem inneren Schweinehund auch schlichtweg an der Zeit. Warum also nicht gleich mal die neue Woche mit körperlicher Aktivität beginnen? Einige Sportstudios bieten Stunden auch früh morgens, vor der Arbeit, an. Sich erden, wie neugeboren in den Arbeitstag starten, und Energie verbreiten! Grauen bei dieser Vorstellung?

Alternative: Einfach zu Fuß zur Arbeit gehen. Die frische Morgenluft wirbelt den (eingeschlafenen) Kreislauf auf und lüftet auch das Gehirn gut durch. Beim Gehen kommen auch die Gedanken in Fluss.

2. WO SPIELT DIE Musik? AUF DEM WEG ZUR ARBEIT!

I Don‘t Like Mondays, Manic Monday, Blue Monday oder Friday I‘m In Love – es gibt mehr negative Lieder über den Montag als positive. Musik hat direkten Einfluss auf unsere Gefühlslage, also können wir uns auch in gute Stimmung „hören“. Montag ist ab jetzt Lieblingsmusiktag! Die Welt der Musik ist wie das Universum: Unendlich. Entdecken Sie immer wieder neue Bands, neue Stücke und beschränken Sie den ersten speziellen Hörgenuss auf den Montagmorgen.

3. KREATIVE ABWECHSLUNG!

Statt Kaffee-Ketten-Trinken können Sie Ihre Mittagspause zu einer kulinarischen Besonderheit machen:

  • Bestellen Sie etwas Neues! Oft spielt hier die Preisfrage eine Rolle oder es ist einfach zu viel. Sie können Ihr Essen aber mit Kolleginnen und Kollegen teilen oder einen Teil für … genau, unseren Freund Dienstag, aufheben.
  • Schauen Sie sich lustige Snackideen von (den eigenen) Kinder ab – oder googeln Sie welche. Besonders erfrischend: das Radieschen-Ufo, der Regenbogenkuchen oder Sandwiches in Schmetterlingsform.
  • Kochen Sie mit Kollegen/innen: Dieser Trend kommt aus den USA und findet auch hierzulande immer stärker Verbreitung. Vielleicht gibt es ja jemanden – wenn nicht Sie selbst es sind – der gerne in der Mittagspause den Kochlöffel schwingt und mit seinen Fertigkeiten auftischt. Zur Freude aller!

4. APROPOS Kollegenschaft: Es gibt immer eine aufregende Geschichte.

Das Team ist immer für einen Spaß zu haben? Ihre Kaffeepausen sind ein reines Vergnügen? Ihre Kollegin ist Ihre beste Freundin?

  • Stimme zu: Toll – ein Grund mehr zur Freude! Sie sehen liebe Menschen wieder, die Sie das ganze Wochenende nicht getroffen haben.
  • Stimme nicht zu: Auch gut. Sie können trotzdem etwas tun: Gehen Sie auf die Menschen zu, interessieren Sie sich für sie, hören Sie zu, unterhalten Sie sie. Irgendwo gibt es immer eine Geschichte, die aufregend sein kann.

5. Arbeitsplatz: HINTERLASSEN SIE SICH ETWAS SCHÖNES

Der ideale Arbeitsplatz ist aufgeräumt und gut organisiert. Außerdem haben Sie ihn so dekoriert, wie er ihnen gefällt. Noch mehr Vorfreude werden Sie empfinden, wenn Sie etwas Positives erwartet, das es nur am Montag gibt! Lassen Sie sich selbst am Freitagabend etwas Besonderes am Arbeitsplatz zurück, über das Sie sich garantiert freuen werden. Das kann alles sein: ein lustiger Stift, teure Schokolade, eine liebe Notiz an sich selbst, ein origineller Pausensnack, ein neues Parfum, ein Massagegutschein, den sie gleich nach der Arbeit einlösen…

6. Vitamin D, unser Freund

Wir brauchen Sonnenlicht für eine ausreichende Vitamin D-Versorgung. Ein Mangel ist für vieles verantwortlich, von Müdigkeit bis hin zu schweren Erkrankungen. Besonders in den Wintermonaten fühlen wir uns daher oft schlapp und antriebslos.

Lösung: Gehen Sie so oft wie möglich raus oder besorgen Sie sich eine Tageslichtlampe. Viele Mediziner raten auch zu Vitamin D-Präparaten.

7. Die Positiv-Liste

Nehmen Sie sich einen Moment Zeit und schreiben Sie eine Positiv-Liste über Ihre Arbeit – inklusive der kleinen Dinge, die Sie am Montag erfreuen. Mit der Zeit fällt Ihnen wahrscheinlich immer mehr ein. Es macht Freude, sich auf die Vorfreude zu freuen! Machen Sie die Vorfreude zu einem nichtwegzudenken Ritual, dann kommt auch das Montag-Morgen-Monster nicht so schnell auf blöde Gedanken.

8. Belohnungen NACH DER ARBEIT

Sie haben gute Arbeit geleistet und den Montag gemeistert? Gönnen Sie sich etwas: eine Weinverkostung, eine Ausstellungseröffnung, einen romantischen Kuschelabend, einen Sprachkurs – oder ab mit Ihnen in die Therme, ins Kino oder zum neuen Italiener um die Ecke!

9. Akzeptieren Sie das Unvermeidliche!

Nicht alle Tage sind gleich, oder gar perfekt. Jeder hat mal Durchhänger. Auch die gehören auch zum Arbeitsleben: „Wenn das Leben dir Zitronen gibt macht Zitronenlimonade daraus“, sagt ein berühmtes Sprichwort.

Falls alle Stricke reißen sollten: Darüber reden.

Vielleicht ist es an der Zeit, dem Montag-Morgen-Monster ernsthaft in die Augen zu schauen. Vor allem dann, wenn es auch am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag wiederkommt oder gar nicht mehr verschwindet. Vielleicht müssen Sie darüber reden. Vielleicht ist es Zeit für etwas Neues? Dann sollten Sie darüber nachdenken, sich doch für den neuen Job zu bewerben, in eine andere Richtung zu gehen, die lang gewünschten Weiterbildungsideen nicht mehr auf die lange Bank zu schieben, oder Ihr Ändern zu leben.

Tipp

Übrigens: Selbstmotivation kann man lernen!

In ganz Österreich kann man Motivation lernen. Dabei setzt jedes Bundesland unterschiedliche Schwerpunkte. Einfach mal reinschauen und durchklicken: Burgenland, Kärnten, Oberösterreich, Niederösterreich, Salzburg, Steiermark, Tirol, Vorarlberg oder Wien.