PIN-Code für die Bankomatkarte vergessen? Nun, da können wir Ihnen leider nicht helfen. Wenn Sie die maximal drei Eingabeversuche noch nicht durchgeführt haben, hilft ja vielleicht Folgendes: Einfach eine Pause machen und sich mit anderen Dingen ablenken. Oft fällt einen der Code später doch ein. Ein bisschen Abstand wirkt da Wunder! Es gibt aber eine Methode, sich Zahlen leichter zu merken – den sogenannten Major Code. Der Major-Code ersetzt die Ziffern von 0 bis 9 durch Konsonanten nach einem speziellen, fest definierten System:

Code                                                Merkhilfe

0 = z,s                                               0 ist im Roulette „Zero“

1 = t                                                   1 hat einen Strich wie t

2 = n                                                 n hat zwei „Beinchen“

3 = m                                                m hat drei „Beinchen“

4 = r                                                  Die Zahl Vier hört mit r auf

5 = l                                                   Die römische Zahl L steht für 50

6 = sch, ch                                       sechs

7 = g, k, ck                                       die 7 ist so eckig wie ein K

8 = f, v, w                                          f in Schreibschrift ähnelt der 8

9 = p,b                                              p ist eine gespiegelte 9

Da es mehr Konsonanten als Ziffern gibt, sind einige Ziffern mehrfach codiert. Konsonanten, die ähnlich klingen, sind daher der gleichen Ziffer zugeordnet.Die Zahl 6324 entspricht nach diesem Schema den Buchstaben SCHMNR. Nun kann man Vokale als „Füllmaterial“ nehmen und ein Wort bilden, z.B. SCHauMNuR. Zugegeben, das ist ein Fantasiewort, aber: Wer es einfach umdreht und sich ein Bierglas vorstellt, in dem „nur Schaum“ enthalten ist, wird sich die Zahl noch leichter merken.

Digitales Brainstorming: 6 Teilnehmer, je drei Inputs = 24 Ideen

Jetzt aber wollen wir uns der Lernmethode des Monats widmen, die uns zu dem kleinen Ausflug ins Gedächtnistraining inspiriert hat. Dabei handelt es sich um eine digitale Methode, die dem Brainstorming und der Ideenfindung innerhalb einer miteinander vernetzten Gruppe dient – etwa über die WIFI-Lernplattform. Idealerweise braucht es dazu Teams mit je sechs Teilnehmern – darum die Zahl 6. Über die Nachrichtenfunktion der Lernplattform schickt die Trainerin oder der Trainer allen Teilnehmern die Aufgabenstellung. Der im Alphabet erstgereihte Teilnehmer des „Lernteams“ beginnt und schreibt drei Ideen – darum die Zahl 3 – in eine neue Nachricht an die alphabetisch zweitgereihte Person im Lernteam. Diese ergänzt die Ideen um drei weitere Vorschläge und schickt sie an den Teilnehmer, dessen Anfangsbuchstabe seines Vornamens an dritter Stelle des Alphabets liegt. Das geht nun so weiter bis die letzte Person im Lernteam eine Sammlung aus insgesamt 24 Ideen an den Trainer schickt.

Diskutieren geht über studieren.

Das Endergebnis kann der Trainer nun im Diskussionsforum der Lernplattform posten, wo es hoffentlich reichlich Stoff zum gemeinsamen Austausch bietet. Selbstverständlich können die Ergebnisse auch im Präsenztraining diskutiert werden. Ein Tipp zur zusätzlichen Motivation: Mehrere Teams können in einem Wettbewerb gegeneinander antreten. Die Gruppe, die zuerst alle Ideen gesammelt hat, bekommt einen Preis. Zum Beispiel eine Ausgabe des LENA-Magazins, das zum lebendigen und nachhaltigen Lernen inspiriert. Damit neu gelerntes Wissen noch besser hängen bleibt!