Sechs Tipps, mit denen ihr durch Digital Detoxing das Media aus eurem Social bekommt.
Das Smartphone ist nicht mehr wegzudenken. Es ist steter Begleiter und gewissermaßen auch zum Lebensabschnittspartner geworden. Wir sind dadurch dauer-online, dauer-verfügbar, dauer-angespannt. Mit unseren 6 Tipps schicken wir euch auf Digital-Detox Kur und rebooten euer System. Zumindest kurzzeitig.
Hilfe, bin ich ein „Smombie“*?
Wer kennt es nicht: der suchende Griff in den Hosensack. Leere. Zack. Smartphone vergessen! Ergo: Sauerstoffnot, aua, Kopf rot. Ein anstehender Weltuntergang macht sich bemerkbar. Es fährt einem durch Mark und Bein beim bloßen Gedanken daran, für die nächsten zwei Stunden nicht erreichbar zu sein. Was macht die Cousine der Freundin meiner Studienkollegin, die ich betrunken kennengelernt habe? Was hat der Sohn meines Ex-Arbeitskollegen heute gekocht? Was macht die Nachbarin meiner bereits verstorbenen Großtante aus Wuppertal wohl so? Himmel, Alarm!
All diese Fragen. Wir sind hilflos und verletzlich. Wir fühlen uns nackt. Spätestens an diesem Punkt angekommen sollten wir uns folgende Frage stellen: Bin ich ein „Smombie“ und ist es unter Umständen an der Zeit, eine Digital-Detoxing Kur einzulegen? Der „Smombie“ ist eine Verschmelzung aus Smartphone und Zombie.
Unter Freunden und doch allein
Smombies sind einfach überall. Überall wohin man blickt. Man sieht sie an Mädelsabenden, wenn an den Tischen nur sporadisch Worte gewechselt werden und jede nur auf’s Handy starrt, Essen fotografiert oder Selfies postet (dasselbe gibt es auch in der Jungs-Version). Noch trauriger sind jene Paare, die gemeinsam ausgehen und dann mehr ins Handy als sich gegenseitig in die Augen blicken. Wenn dir diese Szenarien etwas sagen, dann sollte man Handy-Fasten.
Handy-Fasten bzw. Digital Detoxing: 6 Tipps
Digital Detoxing, also digitale Entgiftung, heißt: Öfters mal wieder bewusst offline zu sein. Ganz einfach. Ihr müsst nun aber eurem Smartphone nicht für immer auf Aufwiedersehen sagen. Es geht schlicht darum, sich einige schlechte Angewohnheiten abzugewöhnen, sprich: Ein kleines bißchen Handy-Fasten zu betreiben um wieder mehr Off- ins Online-Leben zu bringen. Das ist besonders am Wochenende oder im Urlaub wichtig, denn gerade da geht es darum, den eigenen Akku und nicht den des Smartphones aufzuladen.
#1: Push-up-Nachrichten ausschalten
Je weniger du daran erinnert wirst, wer dir wo geschrieben hast, desto weniger oft bist du online. Ergo: Weniger Stress!
#2: Im Urlaub komplett abschalten
Das Smartphone, auf dem alle paar Minuten E-Mails oder WhatsApp-Nachrichten aufpoppen, ist ein nicht zu unterschätzender Stressfaktor.
#3: Momente genießen statt zu dokumentieren
Dokumentiere den Moment im Gedanken und nicht am Smartphone. Denn Hand aufs Herz: Wer schaut sich diese Fotos jemals wieder an?
Sinnvoll Zeit verbringen!
#4: Flugmodus an
Das Smartphone begleitet nun mittlerweile auch das Fernsehen und andere Beschäftigungen. Schaut ihr gerade die neue Staffel eurer Lieblingsserie, sollte das Gerät ausbleiben oder zumindest im Flugmodus laufen. Zu verlockend ist ansonsten der Griff zum Smartphone, wenn zum Beispiel aktuell nichts wirklich Spannendes auf dem TV-Bildschirm passiert.
#5: Wecker und Armbanduhr besorgen
Um am Morgen aufstehen zu können oder um einfach die Uhrzeit zu wissen, gibt es zwei sehr nützliche Dinge: eine Armanduhr und einen Wecker. Klingt vorsintflutlich, hat aber sehr viel Style! Und entfernt dich schon wieder einige Swipes von deinem Smartphone.
#6: Ein neues Hobby suchen
Geht spazieren, Sport machen, basteln, kochen. Macht einfach etwas Erfüllendes. Bei einer ausfüllenden Beschäftigung, die euch mit Freude die Zeit vertreibt, habt ihr gar nicht mehr das Verlangen danach, zum Smartphone zu greifen.
#7: Smartphone-freie Räume schaffen
Ihr müsst nicht auf einen Schlag das digitale Gerät aus eurem Alltag verbannen. Gönnt euch stattdessen bewusst feste Zeiten und Räume, in denen ihr das Smartphone nicht nutzt. So könnt ihr das Smartphone aus dem Schlafzimmer verbannen, den Blick aufs Gerät während des Essens verbieten und auch bei gemeinsamen Treffen mit Freunden das Handy einfach mal ausschalten.
Wie bei allen Angewohnheiten müsst ihr natürlich nicht von einem Tag auf den anderen komplett auf Smartphone oder Computer verzichten und soziale Kontakte über Apps abbrechen. Gönnt euch einfach etwas Smartphone-freie Zeit und greift in Zukunft vielleicht etwas bedachter zum Gerät. Stellt euch dabei immer die Frage, ob das checken der Push-Benachrichtigungen euch jetzt weiterbringt oder doch nur stresst.