Egal ob Einzelunternehmer:in, EPU oder KMU: Nahezu kein Unternehmen kommt heute ohne Grafik-Software aus. Für die Kommunikation auf der Webseite, in sozialen Medien und auf Druckerzeugnissen braucht man bearbeitete Bilder.

Doch welches Programm soll man wählen? Platzhirsch auf diesem Gebiet ist seit vielen Jahren erfolgreich Adobe. Programme wie Photoshop sind synonym für Bildbearbeitung geworden. Das Programm ist modern und punktet mit vielen Funktionen, mit denen sich die Profis austoben können. Doch mittlerweile gibt es Alternativen. So gibt es mit Affinity eine Alternative, um Layouts zu gestalten und Bilder zu bearbeiten.

Die Grundlagen der Gestaltung sind in beiden Fällen ähnlich. Der Einsatz von Bild, Text und Farbe und die druckgerechte Ausgabe will gelernt sein.

Dennoch gibt es einige Unterschiede zwischen den beiden Produkten – aber auch Gemeinsamkeiten.

Die Werkzeuge

Die Adobe Creative Suite ist eine Software für Fortgeschrittene. Wer regelmäßig mit Adobe-Produkten arbeitet, weiß dass es verschiedene Werkzeuge gibt. Die Liste ist lang. Meistens gibt es für jedes Problem mehrere Wege zur Lösung. Das kann für Einsteiger:innen schon mal etwas unübersichtlich sein.

Affinity bietet einen ähnlich großen Funktionsumfang, verteilt die Werkzeuge aber übersichtlicher.

Ob Fotobearbeitung, Anpassung oder Bildebenen: All dies ist übersichtlich dargestellt. Die Kontextleiste oben blendet je nach Werkzeug die passenden Hilfsmittel ein.

Fazit: Adobe-Produkte richten sich an Profis. Einsteiger:innen finden sich bei Affinity mitunter besser zurecht.

Die Gemeinsamkeiten

Gemeinsamkeiten zwischen Affinity und Adobe sind zahlreich vorhanden – zum Beispiel bei den Bildbearbeitungsprogrammen. Schon beim Öffnen der Programme fällt bereits das Design auf: Die Werkzeuge, die für die Bearbeitung von Fotos benötigt werden, befinden sich jeweils auf der linken Seite und sind dort vertikal angeordnet. Rechts können unter anderem die Ebenen und diverse Menüs gefunden werden. Dazu kommen die gängigen Photoshop-Tastenkombinationen, die auch in Affinity angewandt werden können.

Fazit: Wer Adobe kennt, wird sich auch in Affinity gut zurechtfinden.

Die Kompatibilität

Dateien aus Adobe-Programmen wie Photoshop können auch in Affinity – z.B. Affinity Photo – geöffnet werden. Bei JPEGs funktioniert das Öffnen in nahezu allen Fotobearbeitungsprogrammen ohne Probleme. Auch Dateien mit der Endung „.psd“ können geöffnet werden, sodass Sie Bilder mit verschiedenen Ebenen problemlos bearbeiten können.

Fazit: Alle wesentlichen Dateien lassen sich auch mit Affinity öffnen.

Die Rechnerleistung

Adobe Photoshop frisst die Ressourcen vieler Rechner. Notebooks schnaufen häufig laut, weil die vielfältigen Funktionen eine starke Grafikkarte voraussetzen, auch der Arbeitsspeicher wird stark beansprucht. Affinity Photo ist zwar nicht in allem so schnell wie Adobe Photoshop, z.B. beim Maskieren. Allerdings läuft Affinity Photo auch auf alten Systemen zufriedenstellend, weil der Hersteller die Systemanforderungen niedrig ansetzt.

Fazit: Affinity verbraucht weniger Rechner-Ressourcen.

Der Preis

Der größte Unterschied zwischen Affinity Photo und Adobe Photoshop ist vor allem der Preis. Hier schneidet Affinity bedeutend besser ab. Wer Adobe Photoshop nutzen möchte, muss ein Abonnement abschließen. Bei dauerhafter Nutzung kommt also schon eine ordentliche Summe zusammen.

Ganz anders bei Affinity Photo: Für die Nutzung ist kein Abo nötig. Der einmalige Start-Preis liegt – sowohl für Windows als auch für Mac – viel niedriger – und ist darüber hinaus nur einmal zu entrichten.

Fazit: Das Pricing ist gerade für kleine Unternehmen oder Einzelpersonen attraktiver.

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