Urlaub, Ausbildung, neuer Job, neuer Lebensabschnitt: Egal welche Pläne wir hatten, das Jahr 2020 hat uns alle gehörig vor den Kopf gestoßen. Dennoch hat uns dieses Jahr vieles gelehrt. Die meisten WIFI-Teilnehmer/innen erzählen uns, dass sie 2020 vor allem Geduld gelernt haben. Viele lernten auch die Zeit mit der Familie wieder neu zu schätzen.
2021 steht schließlich schon in den Startlöchern. Einige Dinge, die ihr uns verraten habt, haben wir hier für euch gesammelt. Vielleicht ist ja für den einen oder die andere etwas Inspiration dabei!
Was habe ich 2020 gelernt?
"Dass jeder Mitarbeiter ersetzbar ist", Dieter K.
"Dass nichts selbstverständlich ist", Lisa L.
"Wie sich eine Lehrerin fühlt", Isabella L.
„2020 habe ich gelernt wie sich eine Lehrerin fühlt. Ich musste lernen was Multitasking heißt, ich musste für zuhause Pläne erstellen was wann gemacht wird. Dank des Lockdowns und der Schulschließungen duften meine Kinder über 2 Monate nicht in die Schule gehen. In dieser Zeit habe ich als Mutter sehr viel gelernt – vor allem Geduld. Ich habe gelernt wie schwer es als Lehrerin sein muss jedem Kind was neues beizubringen. Ich habe im Lockdown meinen Kindern schultechnisch viel neues beibringen müssen da das verlangt wurde. Da mein Großer, der die 3 Klasse in der Neuen Mittelschule besucht Legastheniker ist und unser jüngster der in der 4 Klasse Volkschule ist und Dyskalkulie hat war das alles noch schwieriger, so musste ich auch in diesem Bereich Trainerin spielen. Daher habe ich viel gelernt – Lehrerin obwohl ich nur eine gelernte Floristin bin, viel Geduld, Streitschlichter, was klar ist wenn man 24/7 aufeinander in einem Haus sitzt, aber ich genoss die Zeit mit meinen Kindern sehr. Trotzdem Hut ab vor allen Lehrern!“
"Dass es bei den Schwiegereltern niemals reichen wird", Jasmin W.
„Ich habe mir im Sommer das Schweißen beigebracht und gelernt, dass, egal welche Anforderungen der Schwiegereltern man erfüllt, es nie reichen wird für etwas Lob und Anerkennung. Die anderen Geschwister sind prinzipiell zuvorkommender und lieber gesehen und auch wenn uns räumlich nur 30 km trennen, werden sie uns nie besuchen kommen.“
"Wie wichtig Online-Kommunikation ist", Verena W.
"Dinge, für die ich vorher nicht die Zeit hatte", Ingrid K.
"Dass Negatives auch positive Aspekte haben kann", Martina G.
„Ich habe 2020 gelernt, dass nicht alles, was auf den ersten Blick wie eine fürchterliche Entwicklung wirkt – z.B. die Corona-Pandemie – auch für alle gleich negativ sein muss. Wochenend-Papas mit 70 Stunden-Arbeitswochen können ihre Kinder beim Aufwachsen begleiten, weil Reisen nicht mehr möglich sind und sie im Homeoffice arbeiten können; Kollegen/innen mit Behinderungen dürfen endlich im Homeoffice arbeiten; Studierende mit chronischen Erkrankungen versäumen keinen Unterricht mehr, da sie für den Fernunterricht das Haus nicht verlassen müssen – um nur einiges zu nennen.“
„Wenn du denkst es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein Lichtlein her“, Sabrina F.
Als Ehepaar plötzlich und unerwartet, trotz zwei hart aufgebauten Standbeinen arbeitslos zu sein. Die Nerven für 3 schulpflichtige Kinder während dem Homeschooling. Nichts anmerken lassen, wenn man wieder verzagt. Trotzdem hab ich gelernt, dass die Familie das Wichtigste ist! Hauptsache, meine Lieben sind gesund! Nur das zählt zur Zeit!