Künstliche Intelligenz ist in aller Munde. Schießlich hat jede:r schon einmal ChatGPT ausprobiert und will darüber berichten. Deshalb wissen viele von uns auch um die Fähigkeiten der KI.  Auch wenn nicht jede Aufgabe perfekt gelöst wird, hat die KI enormes Potenzial für den Arbeitsmarkt.

Neue Technologien sind immer auch mit Sorgen oder Ängsten verknüpft. Oft sind diese Gefühle berechtigt. Vor allem Personen, die routinemäßige und administrative Arbeiten ausführen, könnten in Zukunft durch eine KI-Anwendung ersetzt werden. Das heißt aber nicht, dass gesamte Berufsbilder regelrecht weggefegt werden. Auch innerhalb eines Jobs können sich Aufgaben verändern und sogar leichter werden.

Welche Berufe werden in den nächsten Jahren jedoch an Bedeutung verlieren?

Verkauf

Verkäufer:innen werden viel seltener eingesetzt werden. KI-Technologien können in diesem Bereich nämlich immer mehr Aufgaben übernehmen können.  Man denke nur an Selbstbedienungs-Schalter in Supermärkten und imobile Bezahlvorgänge oder -systeme.

Betroffen sind eigentlich alle Verkaufstätigkeiten, vom Billeteur im Kino bis hin zur Baumarkt-Fachverkäuferin. Denn auch beratende Tätigkeiten als Teilbereich des Verkaufs werden von smarten System unterstützt bis ersetzt werden. Unternehmen setzen immer öfter auf Chatbots oder Online-Hilfen. Hotlines oder Call-Center werden auch immer weniger und ja, richtig: Auch dieses Berufsbild ist bedroht.

Bus- und Taxifahrten

Wir leben im Zeitalter von smarten Dingen und Anwendungen – wie Smartphones, Smarthomes und nicht zuletzt: smarter Mobilität. Maschinelle Linienführungen oder selbstfahrende Autos sind längst nicht mehr nur Zukunftsmusik, sondern werden immer schneller in den Alltag integriert. Operative Vorgänge kann eine KI übernehmen. Auch LKW-Fahrer:innen könnten betroffen sein.

Dolmetschen

Vor allem Lehrer:innen kennen das: Schüler:innen werfen einfach mal schnell einen englischen Text in ein Translator-Tool. Herauskommt ein Plagiatstext, der sich zwar holprig liest, aber die Aufgabe erfüllt. Auch Studentinnen, Studenten und Menschen, die sich akademische Titel erschwindeln, haben solche Arbeiten abgegeben und wurden schnell entlarvt. Das war gestern. Die Fähigkeiten von Online-Translators nehmen stetig zu. Fehler wie fehlende Kontexte oder Sinnzusammenhänge werden dabei immer weniger.

Buchhaltung

Eigentlich selbsterklärend: Buchhalterische Tätigkeiten fallen unter „routinemäßige Aufgaben“, wie eingangs bereits erwähnt, und werden sehr wahrscheinlich von Systemen, die mit Künstlicher Intelligenz arbeiten, abgelöst beziehungsweise automatisiert werden. Der Beruf Buchhalter:in wird sich deshalb verändern.

Fabriksarbeiten

Logische Arbeitsabfolgen übernehmen Maschinen, Roboter und eben eigene Systeme. Sogar Schlachthöfe könnten automatisiert funktionieren.

Schreibende Tätigkeiten

Befürchtet wird auch ein großer Rückgang von schreibenden Tätigkeiten, vor allem wohl durch die Präsenz von LLMs, sogenannter large language modells, also Sprachmodellen wie dem bekannten ChatGPT.  Diese Sprachmodelle könnten einen Einfluss auf 40 Prozent aller Arbeitsstunden haben. 

Die gute Nachricht: Sozial-menschliche Fähigkeiten  werden nicht so stark betroffen sein. Alles was Kommunikation und Interaktion, Entscheidungen oder Balanceakte im Führungsverhalten betrifft, bleibt in menschlicher Hand – fürs Erste. Ebenso handwerkliche Tätigkeiten, die eine besondere Ausbildung und ein hohes Maß an individuellem Arbeiten erfordern, werden durch KI nicht so einfach ersetzt werden können.

Quellen (u.a.): WeltwirtschaftsforumFuture of Jobs Report 2023

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Veränderung anpacken!