Sie kommen, wenn man sie wirklich nicht braucht: Infektionen wie Erkältungen und Grippe. Sie sind besonders in der kalten Jahreszeit häufige Besucher – und die Folge vom Kontakt mit Viren und Bakterien. Logisch: Wir leben in keiner sterilen Welt – Viren und Bakterien sind immer da. Ob Computertastatur, Geldscheine oder Haltegriffe in öffentlichen Verkehrsmitteln: Wie ersparen Ihnen an dieser Stelle ein Best-Of der alltäglichen Petrischalen.
Jetzt muss man aber nicht gleich die Hygieneschutzmaske aufsetzen, alles nur mit Plastikhandschuhen anfassen und Unmengen Echinacea in sich reinkippen. Selbst Adrian Monk könnte sich bei diesem Wetter eine Erkältung einfangen.
Man kann sich auch ein bisschen lockerer schützen: das Immunsystem stärken, Ansteckungsgefahr vermeiden, und ein bisschen Entspannung. 🙂 Damit die Nase auch im November frei ist! Hier unsere Empfehlungen für einen grippe- und erkältungslosen Winter:
1. Immunsystem auf Vordermann bringen!
Unsere körpereigene Abwehr verdient eigentlich das ganze Jahr über Aufmerksamkeit. Einen Sixpack trainiert man sich schließlich auch nicht in zwei Tagen an, oder? Gesundes Essen, Bewegung, frische Luft, mal in die Sauna, ausreichend Schlaf, maßvoller Konsum von Genussmitteln, Stress vermeiden: Im Groben kennen wir die Liste. Was man zusätzlich tun kann:
Ausreichend trinken!
Heizungsluft und Klimaanlagen trocknen unsere Schleimhäute aus. Erreger können sich so leichter im Mund- und Rachenraum festsetzen, da sie nicht so effektiv nach draußen transportiert werden. Deshalb: Trinken Sie viel – ungesüßte und anti-alkoholische Getränke, wohlgemerkt. 😉
Lieber Brokkoli statt Orangen essen!
Die vorbeugende Wirkung von Vitamin C auf Erkältungskrankheiten ist unumstritten. Hagebutten, Sanddorn, Brokkoli oder Paprika enthalten allerdings viel mehr Vitamin C als Zitronen & Co.
Versteifen Sie sich nicht zu sehr auf ein Vitamin- oder Nahrungsmittelergänzungswunder! Eine ausgewogene und nährstoffreiche Ernährung sollte unser ständiger Begleiter sein, nicht nur in der Winterzeit.
Wollpullover raus, Thermoeinlagen rein!
Eindringlinge schummeln sich leichter an unserem Immunsystem vorbei, wenn uns kalt ist. Der Grund: Wir sind generell schlechter durchblutet, Nasen- und Mundschleimhäute trocknen aus.
Mit Thermoeinlagen, beheizbaren (Ski-)Schuhen und Handschuh-Heizkissen bleibt auch an einem frostigen Tag der Spaziergang ein reines Vergnügen.
Auch die Nase kann man duschen!
Klingt nicht schön, sieht auch nicht schön aus: die Nasendusche. Anwender/innen berichten jedoch von einer „unglaublich freien Nase“ und dem Gefühl „endlich wieder richtig durchatmen“ zu können.
Achtung: Kein beliebiges Salz und Leitungswasser verwenden! Spezielles Nasenspülsalz ist in Apotheken erhältlich.
Leben, lieben und lachen!
Eine positive Lebenseinstellung und gesunde Beziehungen tragen zu unserem seelischen Wohlbefinden bei. Und das wirkt sich wiederum auf unseren Körper aus. Vernachlässigen Sie auch in der dunklen und trüben Jahreszeit nicht lustige, schöne Aktivitäten mit Freunden oder Familie.
Alles schon gewusst? Hier geht’s zu WIFI-Ausbildungen zum Thema Gesundheit!
2. ANSTECKUNGSGEFAHR VERMINDERN
Selbst mit dem gestärktesten Immunsystem kann man vermeiden, sich anzustecken. Einfache Maßnahmen: öfter mal zu Fuß gehen oder, falls möglich, von Zuhause arbeiten. Außerdem kann man noch folgende Dinge beachten:
Sauberkeit walten lassen!
In einer Stunde fassen wir uns durchschnittlich 8-mal an den Mund, 5-mal an die Nase und 3-mal an die Augen: alles Eintrittspforten unseres Körpers.
Was hilft ist einfach! Händewaschen: mindestens 20-30 Sekunden, herkömmliche Seife genügt, Papierhandtücher sind hygienischer. Für zwischendurch: Handdesinfektionsmittel. Nicht alles, was einen Knopf hat, muss auch mit dem Finger gedrückt werden. Der Ellbogen oder die Schulter reichen oft auch. Außerdem: Öfter mal Oberflächen desinfizieren!
Abstand halten und lüften!
Neben einer Austrocknung in Innenräumen, gilt es auch, eine Tröpfcheninfektion zu vermeiden. Halten Sie deshalb Abstand zu hustenden und schnupfenden Menschen. Viren und Bakterien bleiben auch einige Zeit in der Luft. Deshalb: Fenster auf und mehrmals pro Tag 5 – 10 min Stoßlüften!
Zur Grippe-Impfung anmelden!
Normalerweise lassen sich Immungeschwächte gegen Grippe impfen. Doch manche Viren werden immer aggressiver und können auch für Personen mit gesundem Immunsystem zum Problem werden. Eine Grippeimpfung wird daher mittlerweile von vielen Ärztinnen und Ärzten für alle empfohlen, die „viel mit Menschen zu tun haben“.
3. Einfach entspannt bleiben!
…nicht, dass die Angst vor einer möglichen Erkrankung noch zur Self-Fulfilling Prophecy wird! Stress macht nicht immer sofort krank. Erst nach einer längeren Einwirkung von Stresshormonen nimmt unser Körper dadurch Schaden. Also: Sorgen Sie vor, denken Sie mit, aber übertreiben sie es nicht! 🙂
(Alles schon gewusst? Vielleicht sind Gesundheitsberufe was für Sie. Und für alle, die es nicht wussten: Adrian Monk ist ein fiktiver Charakter in der US-amerikanischen Krimiserie „Monk“. Der liebenswerte Privatdetektiv leidet an zahlreichen neurotischen Zwangsstörungen und Phobien, die das Publikum nicht selten zum Schmunzeln bringen.)