Mittlerweile ist es fast selbstverständlich, dass man nicht sein Leben lang dasselbe macht. Die meisten Menschen möchten dies auch nicht. Veränderung ist normal geworden, sei dies ein Jobwechsel, Bildungskarenz oder firmeninterne Fortbildungen. Alle, die schnell was Neues wollen, aber auch eine gewisse Sicherheit, interessieren sich höchstwahrscheinlich für Ausbildungen, mit denen man auch am Arbeitsmarkt gute Chancen hat. Hier eine Auswahl:

Connecting people: IT-Netzwerke bauen

Die zentrale Aufgabe der Netzwerkadministration ist der Support von Netzwerken und Servern beziehungsweise ein Aufbau vom Netzwerk in einer Firma und/oder Schnittstellenbetreuung. In manchen Firmen machen Administrator:innen auch Second-Level-Support, beschäftigen sich also mit komplexeren Anfragen, beispielsweise zu Problemen, die ein Programm bereitet. Kurz: Netzwerkadministator:innen verbinden alles IT-mäßige – und damit Menschen und haben dabei natürlich auch eine Riesenverantwortung.

Netzwerktechnik

Mit Menschen arbeiten: Medizinische Fußpflege

Als Fußpfleger:in (Podolog:in) ist man sehr nah am Menschen dran – und zwar doppelt. Einerseits mit der professionellen Behandlung am Körper und andererseits auch in sozialer Hinsicht: Man spricht mit den Klient:innen während der Arbeit, hört sich Geschichten an und so weiter.

Medizinische Fußpfleger:innen arbeiten dabei nicht nur kosmetisch: Mit ihrem geschulten Auge erkennen diese Fachkräfte auch krankheitsbedingte Veränderungen, zum Beispiel durch Diabetes, rheumatische Erkrankungen oder Fußfehlstellungen. Sie wissen natürlich auch bestens Bescheid, welche Füße welche Pflege brauchen.

Kein Käse: Genussexpert:in werden

In den letzten Jahrzehnten hat eine Aufwertung des ehemaligen Massenprodukts Käse stattgefunden. Bereits an den Feinkosttheken im Supermarkt begegnet man einer reichlichen Auswahl. Weltweit gibt es an die 5000 Käsesorten, in Österreich über 300. Um diese unterscheiden, beschreiben, präsentieren und mit anderen Lebens- und Genussmitteln passend kombinieren zu können, braucht es eine feine Nase: Käsesommeliers und -sommelièren sind Spezialist:innen für Käse.

Sie findet man vor allem in der gehobenen Gastronomie. Facheinschlägige Vorerfahrung ist hier obligat, etwa in der Gastronomie oder im Lebensmittelhandel. Fünf Jahre werden vorausgesetzt. Macht Sinn, denn erst mit einem gewissen Erfahrungsschatz erlangt man eine Fachkompetenz, mit der man exquisite Erzeugnisse als Expert:in präsentieren und sachkundig beraten kann.

Käsesommelier-Ausbildung

Alles geregelt: Projektmanagement

Projektmanagement ist extrem vielseitig. Thematisch, methodisch, organisatorisch: Vom Managen in großen Firmen zu individuellen Kleinprojekten gibt es wahrscheinlich genau so viele Arbeitsfelder wie Weiterbildungsangebote für alle Interessenslagen und Kompetenzstufen. Zahlreiche Jobs und Jobprofile setzen spezifische Qualifikationen wie Eigenverantwortlichkeit, Selbstständigkeit und hohe planerische Fähigkeiten voraus.

Will man im Bereich Projektmanagement etwas tun, empfiehlt es sich, klar zu analysieren, was man braucht und was erforderlich ist. Danach sucht man sich ein Ausbildungsangebot aus. Aussuchen, ja, denn hier findet man auch jede Menge: Kleine Einheiten für Einsteiger:innen oder Mitarbeitende, Module oder Lehrgänge zur/zum zertifizierten PM, einzelne Workshops oder Management-Fortbildungen als fertige:r Projektmanager:in. Zudem gibt’s verschiedene Zertifikate. Letztere eignen sich für Leute, die schon jede Menge Erfahrung haben – und vielleicht gar keine Ausbildung mehr brauchen, sondern eben nur noch die Zertifizierung.

Projektmanager:in werden

Pädagogische Assistenzkräfte als Pusher

Dass Kindergarten-Fachkräfte gesucht werden, ist kein Geheimnis. Schon vor Jahren prognostizierte man eine immer größer werdende Lücke in diesem Bereich.
Im elementarpädagogischen Bereich zu arbeiten ist in vielerlei Hinsicht eine sehr fordernde Aufgabe: ständiger Output, hoher Kommunikationsaufwand, zu große Gruppen oder überfordernde Situationen.

Um Personalmangel entgegenzuwirken, ist ein Lösungsansatz, Arbeitsbedingungen zu verbessern und Mitarbeitende wie Elementarpädagog:innen durch unterstützendes Personal, eben Pädagogische Assistenzkräfte oder Kindergartenhelfer:innen zu entlasten. Dafür braucht es fundierte Ausbildungen, die auf die hohen Anforderungen in der Praxis vorbereiten. Hohe Kommunikationsskills und Konfliktlösungsfähigkeiten tragen immerhin wesentlich zu einem guten Miteinander bei, nicht nur mit den Kindern, sondern auch den Kolleg:innen.

Kindergartenhelfer:in werden