Lernen vor dem Computer: Das ist seit der Pandemie für viele Realität geworden. Wohnzimmer statt Kursraum, Schlapfen statt Straßenschuhe. Dabei sind in den letzten Jahren viele neue Trends entstanden. Wir stellen euch die fünf wichtigsten Entwicklungen aus dem Bereich des „Lernens auf Distanz“ vor.

eLearning – ein Begriff mit Karriere

Elektronisches Lernen, besser bekannt als eLearning, hat in den letzten Jahren Karriere gemacht. Der Begriff steht für ein Lernen mithilfe digitaler Mittel und dies vorwiegend im und durch das Internet. eLearning bietet uns die Freiheit, jederzeit und frei nach Belieben auf Bildung zuzugreifen, wo wir wollen. Aus diesem Grund hat die eLearning-Branche in den letzten Jahren massiv zugelegt und Prognosen deuten sogar darauf hin, dass dieser Trend noch wichtiger werden wird.

Lasst uns also einen Blick auf fünf Trends werfen, die uns auch in Zukunft beschäftigen werden. 

Microlearning

Microlearning bedeutet so viel wie: Füttere mich nach und nach mit kleindosierten Informationen und mache mich dadurch schlauer. Dies kann beispielsweise durch die Bereitstellung kleiner Module, wie etwa Videos oder Folien, erfolgen. Diese Methode beschäftigt uns Lernende und löst das Problem, dass wir abgelenkt oder gelangweilt werden. Stichwort: Aufmerksamkeitsspanne!

Microlearning ist gerade bei Millenials und der Generation Z sehr beliebt, da es durch die Bereitstellung zielgerichteter Inhalte eine aktive Teilnahme unter ihnen geschaffen hat.

Gamification

Spielerisch lernen! Kombiniert man etwas weniger Aufregendes mit Elementen eines Computerspiels, so „gamifiziert“ man es. Präziser gesagt: Das Hinzufügen von Spielmechaniken in Kombination mit auffälligen Grafiken zu Nicht-Spielumgebungen wie LMS-Plattformen (Learning-Magnet-System) kann die Teilnahme schnell steigern und Lernende dazu inspirieren, mehr zusammenzuarbeiten und zu interagieren. Match!

Online lernen

Content, content, content

Eines der größten Probleme bei der Verwaltung von Online-Lernplattformen besteht darin, qualitativ hochwertige, zuordenbare Inhalte für Lernende zu finden, die bei der Informationsspeicherung helfen. Daher ist das Kuratieren von Inhalten genauso wichtig wie das Erstellen von Inhalten selbst. Ein berühmtes Beispiel für das Kuratieren von Inhalten ist die Website Slashdot. Diese Website bietet Ausschnitte aus Nachrichtenartikeln und einige Kommentare dazu, warum die Informationen relevant sind.

Hybrid-Learning

Obwohl Bildungsinstitutionen auf der ganzen Welt jetzt wieder ihre Türen öffnen und Schüler wieder physisch am Unterricht teilnehmen können, wird Hybrid-Learning, auch bekannt als Blended Learning, nicht mehr wegzudenken sein. Was das heißt? Viele Trainer/innen werden den Unterricht sowohl online als auch offline durchführen. In den ersten Tagen nach der Pandemie und vielleicht in den kommenden Jahren werden Online- und Offline-Lernen gemeinsam genutzt, um das Infektionsrisiko zu minimieren und Bildung für Hochrisikogruppen zugänglich zu machen. Klingt doch irgendwie nach einem Kompromiss, oder?

Lernen: Überall!

Schon lange vor der Pandemie haben Institutionen wie Museen, Bibliotheken und Universitäten damit begonnen, ihre Angebote zu digitalisieren um somit die Lernerfahrung in den Online-Bereich zu übertragen. Heutzutage lässt sich nicht leugnen, dass Lernen fast überall online stattfinden kann. Das ist selbstverständlich ein willkommenes Fressen, wenn der Wissensdurst unstillbar wird.

Online lernen

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