Bei einem Vorstellungsgespräch zeigst du dich von deiner besten Seite. Du erwähnst, was du bereits gelernt, erreicht und gearbeitet hast. Deine Schwächen möchtest du am liebsten verbergen. Trotzdem gibt es in vielen Vorstellungsgesprächen diese eine Frage, vor der Bewerber/innen häufig zittern: „Was sind Ihre Stärken und Schwächen?“

Da wir alle Schwächen haben – wirklich alle –  ist es keine gute Strategie, diese im Vorstellungsgespräch zu verschweigen. Die Interviewer/innen wollen schließlich etwas über dich erfahren. Dennoch sollte man darauf achten, welche Schwächen man erwähnt. Wir nennen euch vier Schwächen, die euch glänzen lassen!

Mit diesen Schwächen kannst du punkten

„Ich habe Probleme, Nein zu sagen“ 

Du bist zumindest nett, wenn du deinen Kollegen/innen bei Projekten hilfst und ihre Arbeitsbelastung minderst. Es ist aber auch eine kunstvolle Balance, neben deinen eigenen auch noch andere Aufgaben zu übernehmen. Aus Arbeitgebersicht scheint jemand, der gerne Anfragen annimmt, engagiert und eifrig. Es kann aber auch jemand sein, der seine Grenzen zu wenig kennt und am Ende selbst Hilfe oder Fristverlängerungen braucht, um seine Arbeit fertigstellen zu können. Also: aufpassen, wie viel Gewicht ihr dieser „Schwäche“ im Gespräch gebt.

„Ich werde ungeduldig, wenn Projekte über Deadlines hinauslaufen“

Äußerer Stress oder Frustration über verpasste Fristen: Das kann als Schwäche angesehen werden. Arbeitgeber/innen schätzen jedoch Arbeitnehmer/innen, die Wert auf pünktliche Fertigstellung legen und sich bemühen, Projekte innerhalb des geplanten Zeitrahmens zu halten.

Wenn du „dead Deadlines“ als Schwäche bei Vorstellungsgesprächen erwähnst, dann beachte eines: Erwähne, dass du dich stets darauf konzentrierst, fokussiert zu arbeiten um Abläufe zu verbessern und um die Arbeit effizienter zu erledigen.

„Ich konzentriere mich zu sehr auf Details“

„Detailverliebtheit“ ist grundsätzlich keine schlechte Sache. Wenn du aber jemand bist, der dazu neigt, zu viel Zeit mit den Besonderheiten eines Projekts zu verbringen, könnte dies auch als Schwäche angesehen werden. Indem du diese Schwäche erwähnst, zeigst du dem Gegenüber, dass du in der Lage bist, dem Unternehmen zu helfen, selbst kleinere Fehler zu vermeiden.

„Es fällt mir schwer, ein Projekt aufzugeben“

Hast du viel Zeit und Mühe für etwas aufgewendet, dann kann sich beim Abschluss eines Projektes schon mal etwas Wehmut einstellen. Schließlich gibt es immer Raum für Verbesserungen. Manche Menschen neigen dazu, ihre eigene Arbeit überzukritisieren oder Änderungen in letzter Minute vorzunehmen, was den Zeitplan gefährden kann.

Viel Glück beim Interview!

Verwende diese kleine Liste, um deine Schwächen in Stärken zu verwandeln. Denke dabei stets daran, immer (!) zu erklären, wie du daran arbeiten kannst, deine Schwächen auszugleichen. Indem du sowohl das Problem, als auch die Lösung präsentierst, steht einem positiven Vorstellungsgespräch sich nicht mehr viel im Wege.

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