Oft ist das mit der persönlichen Veränderung nicht so einfach. Es beginnt schon mit der Frage: Wo will ich eigentlich hin? Hier hilft etwas Inspiration! Wir haben fünf bemerkenswerte weibliche Veränderungsgeschichten für euch gesammelt!

Hedy Lamarr: Von der Schauspielerin zur Erfinderin

Es ist schon eine Weile her, aber Hedy Lamarrs Werdegang beeindruckt noch immer. Bereits als Schauspielerin berühmt, wurde einer ihrer Filme, Ekstase (1933),  ein handfester Skandal: Die darin vorkommenden Nacktszenen als auch das Closeup auf das leidenschaftliche Gesicht während des Orgasmus‘ erhitzten die Gemüter. Daraufhin verbot ihr Ehemann Fritz Mandl die Schauspielerei, die Ehe zerbrach in den darauffolgenden Jahren.

Hedy Lamarr ging zuerst nach Paris, später nach London und dann in die USA. Dort arbeitete sie wieder als Schauspielerin und lernte den Komponisten George Antheil kennen. Im Zuge einer Synchronisation für einen Film mit Antheil entwickelten sie eine Funkfernsteuerung mithilfe einer Technologie, die sich Frequenzsprungverfahren nennt.

Noch heute wird das Verfahren für Bluetooth verwendet! Ausgestattet mit Wissen zu Funktechnik durch die Ehe mit Mandl, wurde 1942 eine Funkfernsteuerung für Torpedos patentiert. Das Besondere dabei: Die Frequenzen wechselten und waren so schwieriger anzupeilen.

Julia Margaret Cameron: Fotografie-Pionierin mit 48

Auch eine Pionierin, aber in einem völlig anderen Bereich: die britische Fotografin Julia Margaret Cameron. Ihre Portraits des Viktorianischen Zeitalters, unter anderem von berühmten Menschen wie Charles Darwin, muten teilweise sehr zeitgenössisch an, wurden aber bereits vor mehr als 100 Jahren aufgenommen.

Interessant dabei ist nicht nur, dass eine Frau mit der halbwegs jungen Technik hantierte, sondern auch, dass Cameron erst mit 48 Jahren begonnen hatte, professionell Fotos zu machen. Davor war sie als Hausfrau und Mutter tätig. Übrigens: Ende 40 entspricht in der heutigen Zeit dem besten „Gründerinnen“-Alter!

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Meghan Markle: Schauspielerin mit zwei Studien

Was viele wissen: Die Herzogin von Sussex war vor ihrem Leben am Königshof mit Ehemann Prinz Harry erfolgreiche Schauspielerin. Man kannte sie beispielsweise in der US-Fernsehserie Suits, die auch Prinz Harry als Fan regelmäßig verfolgte.

Was viele nicht wissen: Markle hat zwei Studien absolviert und betrieb bis vor der Hochzeit eine kommerziell erfolgreiche Lifestyle-Webseite. Von dieser musste sie sich aber distanzieren, denn als Royal darf sie kein eigenes Geld verdienen.

Im Januar 2020 ließ das Paar ein Bombe platzen: Sie verkündeten, sich vom royalen Leben etwas zurückziehen und auch finanziell unabhängiger sein zu wollen. Zuerst Schauspielerin und Unternehmerin, dann Herzogin und jetzt auch wieder Privatwirtschaft: Aufregender geht’s wohl kaum!

Britney Spears zeigte sich als Mensch

Die zweifache Mutter und Ikone des Teenage-Pop kann auf eine beachtliche Karriere mit vielen Preisen und Auszeichnungen zurückblicken. Bei ihr gab es keinen Branchenumbruch, aber dennoch einen neuen Weg, und zwar einen gewaltigen Image- und Richtungswechsel: 2007 rasierte sich Britney Spears vor auflauernden Paparazzi den Kopf.

Spears zeigte sich jedenfalls in diesem Moment als Mensch, der sich wieder seiner eigenen Handlungsabsichten ermächtigen möchte – verletzlich und dennoch mutig und war somit ihrer Zeit weit voraus. Auch bei den Fans kam das gut an: Britney Spears ist nach wie vor sehr beliebt, sie hat sich nur anders positioniert.

 

Erin Brockovich: Von der Gehilfin zur Aktivistin

Diese Geschichte klingt wie jenes berühmte Sprichwort vom Tellerwäscher zum Millionär – mit einem Extra an sozialem Engagement! Die junge Mutter Erin Brockovich beginnt in einer Firma als Rechtsanwaltsgehilfin und deckt durch achtsame und gründliche Recherche einen der größten Umweltskandale der Geschichte Amerikas auf.

Die Verseuchung des Trinkwassers in und um den Ort Hinkley in Kalifornien wird mit einer Schadenssumme von 333 Millionen Dollar abgegolten. Brockovich selbst erhält ebenso ein beträchtliches Honorar. Der Fall wurde im Jahr 2000 verfilmt. Die echte Erin Brockovich setzte jedenfalls ihre Aktivitäten fort und klärte ähnliche Fälle auf. Heute arbeitet sie Consulting-technisch und in der Recherche noch immer mit Rechtsanwälten und Kanzleien zusammen.

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