Es riecht schon ein wenig nach Frühling. Auch, wenn von der meteorologischen Jahreszeit her immer noch Winter ist: So manche Tage mit Temperaturen im zweistelligen Bereich verlocken uns zu einem ausgedehnten Spaziergang. Also stellen wir die Winterstiefel ins Eck, steigen in die robusten Halbschuhe und machen uns auf den Weg.
Lust auf einen Wissens-Spaziergang?
Auch im Seminar, in der Schulung oder im Kurs wirkt Aktivität wie ein Weckruf für die Bereitschaft, sich neuem Wissen zu öffnen. Gezielte Lernmethoden fördern die Aktivität und somit die Produktivität. Das Beste daran: sie machen auch noch Spaß – wie etwa der Plakate-Walk. Diese Methode hilft beim Wiederholen und Festigen von Fachbegriffen, beim Einstieg in ein neues Thema oder bei der Prüfungsvorbereitung.
Plakate-Walk: Bewegen statt berieseln
Der Plakate-Walk ist eine willkommene Alternative zur klassischen Präsentation: Dabei werden in einem Raum Flipcharts oder Plakate mit unterschiedlichen Inputs aufgestellt bzw. aufgehängt. Die Teilnehmer/innen können bei der Gestaltung der Plakate natürlich auch selbst Hand anlegen. Nun sind sie eingeladen, von Plakat zu Plakat zu gehen und sich anhand konkreter Aufgabenstellungen die Inhalte zu erarbeiten. Wie das geschieht, das ist jedem selbst überlassen. Der eine lernt besser alleine, der andere tut sich leichter in Kleingruppen.
Konkretes Anwendungsbeispiel
So kann die Methode etwa auch bei einem Führungskompetenztraining zum Einsatz kommen. Die Trainerin oder der Trainer schreibt unterschiedliche Positionen auf Plakate. Die Führungskräfte müssen sich überlegen, welche sie für sich als die „richtige“ identifizieren. Entsprechend positionieren sie sich dann im Raum. Im Anschluss folgt eine gemeinsame Diskussion darüber, warum sich jeder für eine bestimmte Position (Aufgabe/Haltung) entschieden hat. Dabei werden unterschiedliche Sichtweisen aufgezeigt, die eigene Sicht reflektiert und durch den Austausch mit den anderen Teilnehmern die Perspektiven erweitert. Aufgabe der Trainer ist es, diesen Lernprozess zu begleiten. So muss lebendiges und nachhaltiges Lernen sein!