Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr. Jeder kennt dieses alte Sprichwort. Eine neue Studie bestätigt nun, dass Hänschen zumindest während Corona lieber lernt.

Kluft bei der Weiterbildung

Denn die coronabedingte Kurzarbeit vergrößert die Weiterbildungskluft zwischen Jung und Alt. Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle Forsa-Befragung in Deutschland (n: 1004 Angestellte im Dezember 2020).

Die Ergebnisse:

  • 20 Prozent der über 56-jährigen sagten, Weiterbildung sei durch Corona weniger wichtig geworden.
  • Ganz anders die unter 35-Jährigen: Da sagen dies nur 5 Prozent.

Ältere finden Weiterbildung weniger wichtig

Dabei lernt “Hans” ohnehin schon nicht so gerne, überspitzt ausgedrückt. Nur zwei Drittel der Älteren finden Weiterbildung generell wichtig, während es bei den Jüngeren 87 Prozent sind.

Gut für die Jungen – kommen doch jetzt mit Digitalisierung und Automatisierung große Herausforderungen auf die Arbeitnehmer/innen zu.

Generell wird Weiterbildung als wichtig eingeschätzt. Vier von fünf Befragten sagen, Bildung sei wichtig oder sehr wichtig.  60 Prozent der Beschäftigten hätten im Corona-Jahr auch tatsächlich eine Fortbildung besucht.

Trend geht zu Distance und Blended Learning

Dabei fällt immer wieder auffällig: Der Großteil der Befragten wünscht sich entweder rein digitale Angebote oder zumindest eine Mischung aus Online- und Präsenzphasen. Auf diese Ergebnisse kam auch die WIFI-Studie.

Lehrlinge in der Kurzarbeit