Covid-19 berührt alle Lebensbereiche: Arbeiten, Einkaufen, Kindererziehung usw. Auch das Lernen hat sich in Zeiten der Pandemie verändert. Eltern von Schulkindern können ein Lied davon singen. Doch auch die Erwachsenenbildung hat sich verändert. Der Trend zum eLearning bzw. Blended Learning hält an. Zu diesem Schluss kommt auch eine aktuelle IMAS-Studie, die sich mit dem Lernen in der zweiten Phase der Corona-Krise befasst.

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Ich arbeite im Home Office

Zwei Drittel im Home Office

Für zwei Drittel aller Erwerbstätigen bedeutete Corona vor allem eines: Homeoffice (67 Prozent). Dadurch verlagerten sich auch Meetings in den digitalen Raum (70 Prozent). Was dabei für die meisten in erster Linie auf der Strecke bleibt: der Kontakt zu Kundschaft, Kolleginnen und Kollegen.

So schlägt sich das auch beim gemeinsamen Lernen nieder. Der Kursraum ist der Bildschirm, die Mitlernenden sind lediglich über Chat erreichbar. Außerdem kommt niemand mehr um IT-Skills herum. Wenn die Kommunikation nur noch elektronisch erfolgt, müssen Arbeitnehmer/innen online kooperieren können.

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Mir gefällt der Wegfall der Anreisezeit

Wichtiger werden: Anpassungsfähigkeit, Organisationstalent und digitale Kompetenzen

Wo es keinen sozialen Druck durch Anwesenheit gibt, muss man sich schließlich selbst motivieren können und wissen, wie man sich Zugang zu den Kursen verschafft. Dafür ist auch ein starkes soziales Netzwerk nötig und ein gewisses Maß an Einsatzbereitschaft, wie viele der Befragten zu Protokoll geben. Pünktlichkeit ist hingegen online nicht so wichtig.

Denn der Vorteil des eLearnings liegt für viele gerade in der zeitlichen Flexibilität. Neben den Anreisezeiten, die wegfallen würden (53 Prozent) ist auch die geringere Ansteckungsgefahr für viele ein Grund, ein Online-Kursangebot zu wählen (51 Prozent).

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Ich lerne am liebsten online

Die meisten wünschen sich Blended Learning

Die Kurssituation ist dennoch weiterhin gewünscht. 44 Prozent der Befragten würden einen Online-Kurs absolvieren, wenn es die persönliche Situation erfordert. Nur 15 Prozent wollen so viel wie möglich online lernen. Mehrheitlich (59 Prozent) geben die befragten Erwerbstätigen an, dass sie digitale Inhalte und digitale Weiterbildungen nutzen würden.

Das gewünschte Verhältnis für die meisten Befragten: ca. 40 Prozent online, 60 Prozent in Präsenz. Blended Learning wäre den meisten also am liebsten.

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Mein/e Trainer/in muss erreichbar sein

Top-Kriterium: Trainer-Erreichbarkeit

Was erwarten sich Kursteilnehmer/innen in dieser Krise von einem Weiterbildungsinstitut? Ganz oben steht die Erreichbarkeit der Trainer/innen (43 Prozent). Die Anforderungen an IT-Skills gelten vor allem für sie, damit die Vorteile von Online-Kommunikation in der Lehre optimal ausgeschöpft werden können. Weiters ganz oben auf der Liste: Gute und sichere Planbarkeit der Weiterbildung (42 Prozent).

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Ich will meine Online-Kurse leicht stornieren können

Online Lernen braucht guten Service

Auch an den Kundenservice werden online Erwartungen gestellt: Stornierbarkeit ist vielen Kursteilnehmer/innen wichtig (39 Prozent). Außerdem: Dass allfällige Verschiebungen, Absagen, Richtlinien und Umsteigemöglichkeiten prompt kommuniziert werden (38 Prozent). Das Lernangebot muss zudem passen.

Online-Lernstrecken und flexible technische Angebote erwarten sich 36 Prozent der Befragten. In der Erwartung der Lernenden soll der Online-Kurs dazu auch noch günstiger sein: Ein Drittel erwartet sich einen niedrigeren Preis. Das ist auch eine Herausforderung für Weiterbildungsinstitute: Die entsprechenden Online-Angebote in Top-Qualität zu einem ansprechenden Preis zur Verfügung zu stellen.

Generell sind die Befragten allerdings positiv gestimmt. Mehr als die Hälfte ist der Meinung, dass bei Online-Kursen die Vorteile den Nachteilen überwiegen. Diese Einstellung ist schon mal eine gute Voraussetzung für den Lernerfolg. Wer genauer nachlesen will: Hier findet man Details zur Studie.

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