Verantwortung übernehmen. Mehr Geld verdienen. Gestalten können. Wissen weitergeben. Viele wollen Führungskraft werden. Begeisterung für das Unternehmen und die Branche sind Grundbedingung. Doch es gibt noch einige andere Erfolgsfaktoren auf dem Weg in den Chefsessel.

Haben Sie das Gefühl, beruflich an eine gläserne Decke zu stoßen? Oft reichen fundierte fachspezifische Kenntnisse und viele Jahre Berufserfahrung nicht aus, um den Schritt in die Managementebene zu schaffen.  Für den WIFI-Blog haben wir die größten Hindernisse auf dem Weg zur Führungskraft gesammelt.

1. Zu wenig Erfahrung für die Führung

Berufseinsteiger/innen können ein Lied davon singen. Sie hören nach Bewerbungsgesprächen den Satz: “Top-Ausbildung, aber leider zu wenig Erfahrung”.

Den gleichen Satz hören jüngere Fachkräfte, wenn es um Führungspositionen geht. Laut aktuellen Studien gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Alter einer Führungskraft und der Anerkennung, die ihr entgegen gebracht wird. Jüngere Menschen werden als nicht so typisch für Führungspositionen empfunden.

Um als Führungsnachwuchskraft an Boden zu gewinnen, empfiehlt die Studie von Bremer und Amsterdamer Wirtschaftswissenschaftlern, sich prototypisch zu verhalten. Soll heißen: Am Anfang wenig experimentieren und Vertrauen gewinnen. Denn, so die Autoren der Studie: Führungsqualität entwickelt sich.

2. Studium ja, Abschluss nein

Man kann ohne ein Studium genauso viel erreichen wie mit Studium”, sagen viele Studienabbrecher/innen. Das stimmt – wenn im Unternehmen Leistung belohnt wird. Der Studienabbruch ist ein Prozess, wie es aus einer soziologischen Studie der Universität Wien hervorgeht. Sprich: Man bricht nicht von einem auf den anderen Tag ab. Der Schlüssel liegt in der Selbstverpflichtung der Studierenden, es zum Abschluss zu bringen.

Viele IT-Fachkräfte brechen ihr Studium ab, aber auch Rechtswissenschaft-, Architektur- oder Pharmazie-Studierende. Über alle Fächer hinweg liegt die Abbruchrate bei 27 Prozentlaut Studie des IHS. Diese Fachkräfte sammeln in der Praxis ihre Erfahrungen. Für den Zug zum Chefsessel ist jedoch ein Master-Titel noch immer wichtig. Denn: “Die heutigen Führungskräfte haben Diplom gemacht – und denken noch immer in diesen Kategorien“.

Viele Ausbildungen enden nicht mit formalen, anerkannten Abschlüssen wie Bachelor oder Master. Das kann beim Schritt zur Führungskraft zum Verhängnis werden. Zum Beispiel, wenn es sich um Abschlüsse von ausländischen Universitäten handelt, die in Österreich nicht anerkannt werden. Oder um ein Jobprofil, das nach einem Master-Abschluss verlangt – und die Fachschule oder das Kolleg nicht ausreichend sind.

3. Kleineres Netzwerk als gedacht

Vor allem in großen Unternehmen zählt die interne Vernetzung – wer kann mit wem, wem wird vertraut. Wer nur in den “harten Fakten” denkt, vernachlässigt so wichtige Aufstiegshilfen auf dem Weg in die Führungsposition. Auch Consulter und Gehaltsexperte Conrad Pramböck rät: “Bauen Sie tiefe, vertrauensvolle Beziehungen zu möglichst vielen Menschen auf”.

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4. Generalist sein alleine reicht nicht

Manager müssen sowohl Generalisten, als auch Spezialisten sein. Verständnis für eine Branche erwerben Kandidatinnen und Kandidaten deshalb nicht ausschließlich in einem BWL- bzw. Business Management-Studium. Viele Problemstellungen fallen nur Spezialisten ins Auge.

Um in Führungspositionen zu gelangen, empfiehlt es sich deshalb, Spezialwissen aufzubauen. Conrad Pramböck: “Spezialisieren Sie sich während der ersten 5 bis 10 Jahre Ihres Berufslebens auf eine einzige Nische, in der Sie unangefochten der Beste oder sogar der Einzige sind.”

5. Spezialisten brauchen Vogelperspektive

Aber auch das Gegenteil kann ein Hindernis sein. Viele CEOs berichten von Spezialisten, die Business-Know-how vermissen. Erfolgreiche Fachlaufbahnen führen zwangsläufig in Führungspositionen. Nur: Ausgebildete Techniker wissen oft wenig über Mitarbeiterführung, Marketing, Budgetierung und Controlling.

Wer aus der Nische ins Management will, kommt deshalb um die Auseinandersetzung mit Business Management nicht herum. In diese Kategorie fallen auch Fachkräfte ohne Studium – die den Weg der beruflichen Weiterbildung gegangen sind.

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