Wenn Arbeitstage Menschen wären, würde man manchen von ihnen lieber aus dem Weg gehen. Vielleicht würde man sie nicht einmal grüßen. Denn wenn sich Aufgaben und Dringlichkeiten anhäufen, explodiert der Stresslevel schon mal.

Nach manchen Tagen will man sich einfach nur ducken!

Wenn sich der Stress einen ganzen Tag lang aufgebaut und verfestigt hat, kann es schwierig sein, wieder runter zu kommen. Nachhause kommen, Snack in die Mikro und ab vor den Computer – das ist sicherlich die falsche Lösung. Die Belohnung muss an solchen Tagen eine ganz besondere sein.

Wir haben hier natürlich kein Standardrezept. Ein paar Zutaten für Ihren eigenen, exklusiven Entspannungs-Abend aber schon. 🙂

1. Mal das Taxi nehmen!

… und an gar nichts mehr denken. Entspannung bedeutet in erster Linie den Kopf frei zu bekommen: keine überfüllten U-Bahn-Waggons, keine nonverbalen Auto-zu-Auto-Streitgespräche, keine ärgerlichen Staus.

Geht auch: sich von einem lieben Menschen abholen lassen.

2. Ein ruhiges Restaurant!

Mit den Liebsten oder guten Freunden den Lieblingsasiaten besuchen und vom Arbeitsalltag erzählen. Oder doch lieber allein vor sich hinstarren und Leute beobachten, „ins Narrenkastl schauen“ und genießen? Sich bedienen und umsorgen lassen sorgt fast immer für Entspannung.

Auch super: Etwas leckeres bestellen und zu Hause relaxen!

3. Der Klassiker: Sport!

Der Kopf ist müde, die Beine nicht. Im Fitnesscenter kann man schnell überschüssige Energien auspowern. Auch im Tanzkurs, der Disco oder im Club shaket man aufgestaute körperliche Anspannung locker weg .

Sie haben sich aber bereits den ganzen Tag bewegt, Ihre Füße schmerzen und Sie suchen etwas Sanftes zum Ausgleich?

Mit Yoga, Qi Gong oder Pilates können Sie sich Energie zurückholen.

4. Lustige Bewegtbilder

Ob Kino oder zu Hause, ob Film oder Serie: Wählen Sie am besten wenig Anspruchsvolles, ohne komplexe Handlung. Unterhaltung zählt!

Idee: Fragen Sie Ihre Facebook-Freunde um Tipps!  Sie werden staunen, sich über die neue Lieblingsfilmliste freuen – und eventuell auch Freunde löschen, wenn sie mit ganz alten Hüten daherkommen. 😉

5. Ein gutes Buch …

…ist besser als Fernsehen. Der Bildschirm strengt das Gehirn tatsächlich mehr an. Ganz schlimm: Handy, Laptop und Tablett. Das blaue Licht dieser Devices erschwert uns das Einschlafen. Grund: Der Körper wird in den Tageslichtmodus versetzt, die Produktion von Melatonin (= Schlafhormon) kann gestört werden.

6. (Tagebuch) schreiben

Manchmal kann man nicht mehr reden. Oder man will nicht mehr. Oder man findet gerade keine entspannte Person, die einen aufbaut.

Schreiben Sie alles runter, ob strukturierter Tagesablauf oder Poesie. Lassen Sie Ihre Schreibfeder machen, was sie will (und seien Sie gespannt auf das Ergebnis!).

7. Abtauchen – auch an Wochentagen

Wochentags sind viele Bäder und Saunen bis 21 oder 22 Uhr geöffnet.

Die Therme Wien bietet z.B. ein spezielles After-Work-Ticket an, in der Römertherme Baden gibt‘s ab 18 Uhr auch günstige Eintrittspreise. Solche Angebote gibt es in vielen Bundesländern!

Entspannung pur 🙂

Weitere Wellnessangebote wie Massage, Shiatsu und Co. sind bekannterweise ebenso geeignet zum Runterkommen, (geleitete) Meditation versetzt Sie in Tiefenentspannung.

8. Wellness at home

Verwandeln Sie Ihr Badezimmer in eine kleine Wellnessoase. Kerzen, Badekugeln und nette Musik schaffen eine sinnliche Atmosphäre. Auch eine Dusche kann mit dem richtigen Brausekopf zu einem sanften Amazonas-Wasserfall werden.

Im besten Fall schon Ideen und Wohlfühlproviant für den Notfall parat haben!

9. Kuscheln und Couchen

Ab nach Hause zu dem Partner, der Familie, den Kids, den Haustieren oder eben der Wärmflasche. 🙂

Es muss nicht immer aktiver Ausgleich oder Unternehmung sein. Rein ins Homeoutfit und in die Arme der Liebsten ist für viele die Traumvorstellung von Entspannung! Kein Wunder, Oxytocin, das berühmte Kuschelhormon wirkt gegen Stress, entspannt und stärkt unseren gesamten Körper.

10. Entspannung aus dem Internet

Die  einen lehnen es  zutiefst ab,  für die anderen ist es Beruhigung pur: ASMR steht für Autonomous Sensory Meridian Response. Dieses Phänomen kam vor ein paar Jahren aus den USA und lässt sich nicht genau ins Deutsche übersetzen. Machen Sie sich am besten selbst ein Bild:

Beliebt im Netz ist der Youtube-Kanal „Gentle Whispering“.

11. Das berühmte Achter‘l in Ehren

Altbekannt, und sehr beliebt: Bier und Wein sind für viele Menschen die  perfekte Untermalung eines entspannten Abends. Kein Wunder: Alkohol wirkt muskelrelaxierend und direkt auf das Belohnungszentrum in unserem Gehirn. Solange der Genuss mit Maß vollzogen wird, ist dem nichts hinzuzufügen. Heute dürfen Sie! 🙂

TippTipp: Entspannung kann man lernen!

Lebens- und Sozialberater/innen befassen sich allgemein mit den Stolpersteinen des Lebens. Viele WIFIs bieten eine eigene Ausbildung zum Thema Burnout und Stressmanagement.

Aber auch weitere Entspannungstechniken kann man an den WIFIs erlernen, zum Beispiel viele Massage-Techniken.